post-title Anne Imhof | Angst II | Hamburger Bahnhof | 14.09.-25.09.2016

Anne Imhof | Angst II | Hamburger Bahnhof | 14.09.-25.09.2016

Anne Imhof | Angst II | Hamburger Bahnhof | 14.09.-25.09.2016

Anne Imhof | Angst II | Hamburger Bahnhof | 14.09.-25.09.2016

bis 25.09. | #0778AB | Im Hamburger Bahnhof wird ab dem 14. September 2016 das Werk „Angst II“ der Künstlerin Anne Imhof gezeigt.

„Auf dem Erdboden wirst Du stolpern.“ (Jean Genet, Der Seiltänzer)
Der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin zeigt vom 14. bis
25. September das Werk Angst II von Anne Imhof (geb. 1978 in Gießen, lebt
in Frankfurt am Main).
Im Herbst/Winter 2015 zeigte Anne Imhof im Hamburger Bahnhof mit
Forever Rage einen Auszug aus ihren beiden Werkzyklen Rage und Deal.
Mit dieser Collage ihrer letzten Ausstellung und Aufführung verbindenden
Stücke gewann sie den Preis der Nationalgalerie 2015. Nun kehrt Anne
Imhof mit ihrer Preisträger-Präsentation Angst II nach Berlin zurück.
Angst ist eine Oper in drei Akten, die sich zeitlich und räumlich über drei
Stationen erstreckt: Die Kunsthalle Basel, die Nationalgalerie im Hamburger
Bahnhof und La Biennale de Montréal widmen Anne Imhof im Jahr 2016 drei
Ausstellungen, die – wie drei Akte – miteinander verbunden sind. Einen
ersten Akt präsentierte die Künstlerin als Auftakt im Juni 2016 in der
Kunsthalle Basel. Angst II in Berlin bildet den Höhe- und Wendepunkt dieses
Werkkomplexes. Abschließen wird Anne Imhof die Werkfolge mit einem
dritten Teil, den sie für La Biennale de Montréal entwickelt. Im Hamburger
Bahnhof schafft die Künstlerin für die Dauer von 10 Abenden eine
malerische Komposition, die sich aus Musik, Texten, skulpturalen Elementen
und Akteuren, Falken und gesteuerten Drohnen zu einem Gesamtbild
zusammenfügt.
Angst II teilt die historische Halle des Hamburger Bahnhofs durch ein
Hochseil und ein dichter Nebel lässt die Architektur verschwimmen. Die
Musik des Stücks erfasst den gesamten Ausstellungsraum und unterwirft die
entstehende Malerei ihrem Rhythmus. Während bei dem in der Kunsthalle
Basel gezeigten Akt in einer eher temporalen Anordnung Lieder als Arien
auftauchten und der Marsch, ein Walzer und eine Ballade eine Rolle
erhielten, wird die musikalische Komposition im Hamburger Bahnhof über
einzelne Systeme gespielt, die an Bühnenaufbauten eines Rockkonzerts
oder auch an die über den gesamten Hamburger Bahnhof verteilten
hauseigenen Lautsprecher für öffentliche Durchsagen erinnern. Die
Musikstücke in Angst II sind für diesen Akt geschrieben und begleiten das
Werk teils gewaltsam surreal und komisch, teils sehr still. Die Kompositionen
sind vor allem für Chöre geschrieben, die nicht von Stimmen gesungen
werden. Sie sind in ihre einzelnen Spuren zerlegt, werden über die
Mobiletelefone der Tänzer gespielt und fügen sich zu einem orchestralen
Ganzen. Ein Seiltänzer durchschreitet den halbdunklen Raum wie eine
tickende Uhr, die den Puls dieses Stücks vorschlägt.

Die historische Halle des Hamburger Bahnhofs wird mit Angst II zum
Schauplatz einer „Ausstellung als Oper“, deren Figuren sich nach dem
Eröffnungsabend über die Dauer der Ausstellung in verschiedenen
Konstellationen zeigen.
Am 14. September findet von 20.00 – 01.00 Uhr die Eröffnung von Angst II
im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin statt; die
Aufführungsvariationen finden an den Abenden vom 15. bis 18. und vom 22.
bis 25. September, jeweils von 20.00 – 24.00 Uhr statt. Der Eintritt ist zu
allen Aufführungen frei.
Als Preisträgerin des Preis der Nationalgalerie 2015 wird Anne Imhof mit
dieser Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart –
Berlin und mit ihrer ersten Publikation, die im Winter 2016/17 erscheint,
geehrt.
Angst II im Hamburger Bahnhof präsentiert den zweiten Teil einer Oper in
drei Akten (kuratiert von Anna-Catharina Gebbers und Udo Kittelmann). Der
erste Akt der Oper fand in der Kunsthalle Basel vom 9. bis 19. Juni 2016
statt (kuratiert von Elena Filipovic). Am 19. Oktober zeigt La Biennale de
Montréal (kuratiert von Philippe Pirotte) den dritten Akt der Oper.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie und
gefördert durch BMW. Die der Ausstellung zugrundeliegende „Oper“ wurde
koproduziert von der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin und der
Kunsthalle Basel in Zusammenarbeit mit La Biennale de Montréal.

Eröffnung: Mittwoch, 14 September 2016, 20:00 – 01:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Mittwoch, 14. September bis Sonntag, 25. September 2016

WO? Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin, Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin-Tiergarten

 

Bildunterschrift: Image: Franziska Aigner, Billy Bultheel, Frances Chiaverini and Josh Johnson in Anne Imhof’s Angst, performed at Kunsthalle Basel, 2016, Photo: Nadine Fraczkowski

Anne Imhof – Angst II – Hamburger Bahnhof – ART at Berlin

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