post-title Amélie von Heydebreck | Something magic | Semjon Contemporary | 16.10.-20.11.2025

Amélie von Heydebreck | Something magic | Semjon Contemporary | 16.10.-20.11.2025

Amélie von Heydebreck | Something magic | Semjon Contemporary | 16.10.-20.11.2025

Amélie von Heydebreck | Something magic | Semjon Contemporary | 16.10.-20.11.2025

bis 20.11. | #4830ARTatBerlin | Semjon Contemporary präsentiert ab Donnerstag, 16. Oktober 2025 die Ausstellung „Something magic“ der Künstlerin Amélie von Heydebreck.

Die zweite Einzelausstellung von Amélie von Heydebreck bei Semjon Contemporary zeigt Werke ihrer jüngsten Atelierproduktion.
Es schwirrt etwas im Ausstellungsraum, das nicht zu fassen ist und eine große Faszination ausübt: Die physische Präsenz der Werke einerseits als materialisiertes, als physisches Artefakt einer künstlerischen bildgewordenen Idee und Haltung – für sich selbst, aber auch im Dialog untereinander – und die Strahlkraft eines jeden Light Paintings.
Und die Strahlkraft hat es in sich! Bei einer Gruppe von Werken gibt es ein Lichtzentrum, das höchst eruptiv in den umliegenden dunkelfarbigen Bildraum ausstrahlt und seine (Strahl-)Grenze in dem anderen Farbraum findet, und irgendwann erlischt, die Bühne für die sie umgebende Farbdunkelheit bereitet (vgl. AUTUMN VIBES und DAYDREAM). Man könnte meinen, Zeuge der Geburt eines Sterns oder eines Planeten zu sein. So hoch ist die Licht- bzw. Energieballung, dass als nächstes eine kosmisch gewordene, als Feststoff materialisierte Formation aus dem Bild springen könnte. Zugleich verkörpern diese Werke eine Dynamik, die die nicht zu definierenden Lichtgestalten in der Form von Lichtbündeln sich von einer andersfarbigen Lichtaura umgibt, die teilweise sogar ein rotierendes Moment verkörpert, als würde ein Lichtschweif hinterhergezogen, der die drehende und ‚trudelnde‘ Bewegung des Energiezentrums nachzeichnet (vgl. BALANCE). Dieses Bildprinzip, allerdings nun inversiv, spiegelt den gleichen Sachverhalt, nur dass die Lichtzentren durch Dunkelheit ersetzt werden und an energiegeladene ‚schwarze Löcher‘ erinnern (vgl. POTION in seinem mystischen Rot).

ART at Berlin- Semjon Contemporary- Amelie von HeydebreckAmélie von Heydebreck, Balance (Light Painting), 2025,
46 x 40 cm, pigment print on Alu Dibond, Photo: Amélie von Heydebreck

Oder es diffundieren aber lichthelle Farbwolken in ebenso helle Farbräume und kreieren ein zartes, fast ‚duftenden‘ Bildwerk, das beseelt ist von seiner Zartheit und stabilen Fragilität.
Ein Sachverhalt, der natürlich widersprüchlich (also unvereinbar) scheint, aber den Umstand des Seh-Erlebnisses ganz gut umschreibt (vgl. INTO THE BLUE und FREQUENCIES). Die Zartheit, auch hier durch unzählige kleine Farbpunkte übersetzt, lässt an den Pointillismus innerhalb der impressionistischen Malerei der frühen Moderne denken.
Bei allen Light Paintings scheint ein Moment festgehalten, das die energiegeladene Durchmischung der Farbwolken darstellt. Es flirrt und zischt, es rauscht und pocht ein Lichtstaubmeer, das sich in neue Konstellationen stets neu konfiguriert. Ein unendlicher Prozess, oder kommt er doch irgendwann zum Stillstand? Man weiß es nicht. Den Energien hingegen, die sich hier entladen und eine sehr eigene Bildsprache entfesseln, kann man sich nicht entziehen. Etwas Magisches passiert hier. Something magic.
Treffender kann der Ausstellungstitel für die neuen Werke nicht sein!

Semjon H. N. Semjon
Oktober 2025

Vernissage: Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19:00–21:30 Uhr

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 16. Oktober 2025 bis Donnerstag, 20. November 2025

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Bildunterschrift Titel: Oben: Amélie von Heydebreck, Daydream (Light Painting), 2025, 25,5 x 20 cm (25,2 3 x 20,8 cm, gerahmt), Pigment-Druck auf Alu-Dibond; Foto: Amélie von Heydebreck.

Ausstellung Amélie von Heydebreck – Semjon Contemporary | Zeitgenössische Kunst | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien – ART at Berlin

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