bis 21.12. | #4503ARTatBerlin | ChertLüdde (Potsdamer Str.) zeigt ab 16. November 2024 die Gruppenausstellung A soft edge to break a sword.
Mit Werken von: Monia Ben Hamouda,Stephanie Comilang,Patrizio di Massimo,Kasia Fudakowski,Petrit Halilaj,Heike Kabisch,Wilhelm Klotzek,Zora Mann,Beatriz Morales,SofíaSalazar Rosales,Young-jun Tak,Tyra Tingleff,Álvaro Urbano,Zhibo Wang und Ruth Wolf-Rehfeldt
Die Ausstellung am temporären Standort der Galerie in der Potsdamer Straße 97 zeigt ein breites Spektrum an künstlerischen Ansätzen – von der Radierung über das Weben und Malen bis hin zum Schweißen -, die alle durch die Erforschung der subversiven Kraft von Weichheit und Verletzlichkeit verbunden sind.
Am Eingang des Raumes befindet sich der markante Glasfaserbalken von Sofía Salazar Rosales, der sich unter dem Gewicht der persönlichen Talismane der Künstlerin aus ihrem Haus biegt. Die roten Perlenketten der Künstlerin, die als Schutzsymbole dienen, wirken täuschend schwer und lassen die robuste Nachbildung des IPN-Balkens sich biegen. Dieses Thema der Materialtransformation setzt sich in den abstrakten Ölgemälden von Tyra Tingleff fort, in denen ihre ausgedehnten Farbfelder zu marmorierten Oberflächen verschmelzen und eine scheinbar periphere Fluidität hervorrufen. Auch Monia Ben Hamouda erweitert diesen Gedanken mit ihrer abstrakten, kalligrafischen Zeichnung. Das mit medizinischen Gewürzen verschmierte Kunstwerk ist Teil ihrer wachsenden Praxis, die europäische Figuration mit der islamischen Tradition des Anikonismus zu verschmelzen, um ihre Unterschiede zu verwischen.
Beatriz Morales, Zhibo Wang und Young-jun Tak wurden ebenfalls eingeladen, in der Galerie auszustellen. Morales stützt sich auf uralte Wissenssysteme, die dem Druck der industrialisierten Landwirtschaft standgehalten haben. Indem sie diese reichen Traditionen aufgreift und abstrahiert, webt sie luxuriöse Wandteppiche aus der Agavenpflanze, einer in Mexiko heimischen Art. Wangs neuestes Ölgemälde verwandelt alltägliche Momente auf subtile Weise in eine leise surreale Szene. Taks handgeschnitzte Skulptur aus Lindenholz verweist auf die christliche Ikonografie und zeigt zwei junge männliche Figuren, die aus hölzernen Spargelstangen sprießen. Die Figuren blicken nach oben und bieten eine subversive Neuinterpretation der traditionellen religiösen Formen.
Durch Materialrecherche und feinfühlige Beobachtungen verschiedener kultureller und sozialer Faktoren gestalten die Künstler ihre persönliche Geschichte neu, indem sie transformative Visionen des Wandels anbieten. Die Ausstellung stellt konventionelle Vorstellungen von Macht und Stärke in Frage und öffnet den Raum für Erzählungen, die selbst das schärfste Schwert brechen können.
Monia Ben Hamouda (1991, Mailand, Italien) lebt und arbeitet zwischen al-Qayrawan und Mailand. Ben Hamoudas Praxis spiegelt ihr tunesisches und italienisches Erbe wider. Sie schafft kalligrafische Referenzen, die Identität und Bedeutung miteinander verbinden, mit besonderem Schwerpunkt auf islamischen Ritualen, Geschichte und medizinischen Gewürzen durch die islamische Tradition des Anikonismus. Ihre Arbeiten wurden bereits im MACRO, MAXXI, Istituto Svizzero, La Casa Encendida, Heidelberger Kunstverein, FRAC Corsica und Museion ausgestellt. Sie ist derzeit Finalistin für den MAXXI BVLGARI PRIZE IV und Empfängerin des Museion Audience Award (2024) und des Vordemberge-Gildewart Foundation Grant (2024).
Stephanie Comilang (1980, Toronto, Kanada) ist eine philippinisch-kanadische Künstlerin, die zwischen Toronto und Berlin lebt und arbeitet. Ihre dokumentarischen Arbeiten schaffen Erzählungen, die sich damit befassen, wie unser Verständnis von Mobilität, Kapital und Arbeit im globalen Maßstab durch verschiedene kulturelle und soziale Faktoren geprägt wird. Ihre Arbeiten wurden bereits in der Tate Modern, dem Thyssen-Bornemisza National Museum, dem Hamburger Bahnhof, Tai Kwun Hong Kong, dem International Film Festival Rotterdam, der Julia Stoschek Collection und dem Haus der Kunst gezeigt. Sie wurde mit dem Sobey Art Award 2019 ausgezeichnet, Kanadas prestigeträchtigstem Kunstpreis für Künstler unter 40 Jahren.
Patrizio di Massimo (1983, Jesi, Italien) lebt und arbeitet in London. In den letzten zehn Jahren hat di Massimo eine eigene Ästhetik entwickelt, die Figuration mit Elementen der italienischen Geschichte verbindet und sich insbesondere von barocken Farbtönen und dramatischen Porträts inspirieren lässt. Seine künstlerischen Darstellungen weisen eine unheimliche und manchmal groteske Qualität auf und erforschen verschiedene Aspekte der menschlichen Natur. Seine Arbeiten wurden im Castello di Rivoli Museum für zeitgenössische Kunst, ParaSite, Dhaka Art Summit, Museion, Triennale di Milano, Mailand, Castello di Rivoli, Stedelijk Museum, Museo do Arte do Rio, Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Villa Medici, EVA International – Ireland’s Biennial of Contemporary Art, Gasworks und Kunsthalle Lissabon ausgestellt.
Kasia Fudakowski (1985, London, England) lebt und arbeitet in Berlin. Ihre vielfältige und spielerische Praxis, die Skulptur, Film, Performance und Schreiben umfasst, erforscht soziale Rätsel durch materielle Begegnungen, surreale Logik und komische Theorie. Fudakowskis Arbeiten beziehen sich auf den Reiz und die Gefahr binärer Kategorisierungen und die daraus resultierende Absurdität, die sich in unserem politischen und sozialen Klima entfaltet und die Diskrepanzen zwischen kulturellen Normen aufdeckt. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Leopold Hoesch-Museum, im Kunstverein Düsseldorf, im 1646, im Zentrum für Zeitgenössische Kunst FUTURA, im Harburger Bahnhof und im Bauhaus Museum Dessau ausgestellt. Sie wurde mit dem Arts Maebashi Prize (2019) und dem Otto d’Ame Film Award (2016) ausgezeichnet.
Petrit Halilaj (1986, Kostërrc, Kosovo) lebt und arbeitet in Berlin. Seine Arbeit ist eng mit der jüngeren Geschichte seines Heimatlandes Kosovo und den Folgen kultureller und politischer Spannungen in der Region verbunden, die er oft als Ausgangspunkt nimmt, um gegenläufige Poetiken für die Zukunft zu entfachen. Die Projekte, die in seiner Biografie wurzeln, umfassen eine Vielzahl von Medien, darunter Skulptur, Zeichnung, Malerei, Text und Performance. Er hat in letzter Zeit in der Met, im Museo Tamayo, in der Tate St Ives, im Palacio de Cristal, im Museo Reina Sofia und im New Museum ausgestellt. Er erhielt 2023 den Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste und wurde 2018 mit dem Smithsonian Artist Research Fellowship (SARF) ausgezeichnet. Im Jahr 2017 erhielt er sowohl den Mario-Merz-Preis als auch eine besondere Erwähnung der Jury auf der 57.
Heike Kabisch (1978, Münster, Deutschland) lebt und arbeitet in Berlin. Inspiriert von Archivmaterial, Familienerbstücken oder Objekten, die vom Aussterben bedroht sind, präsentiert Heike Kabisch Fragmentierung als poetisches Werkzeug zur Regeneration. Ihre Arbeiten umfassen figurative Skulpturen, Installationen, Zeichnungen und Collagen. Um ein Gefühl der Verwundbarkeit einzufangen, sind in ihren Skulpturen oft Drähte, Risse oder Rohmaterial freigelegt, um sich der Vollendung zu widersetzen und offen für Überarbeitung, Zufall und Zeit zu bleiben. Ihre Arbeiten wurden im Museum voor Moderne Kunst Arnheim, in der Nomas Foundation, im Museo d’Arte Contemporanea Roma, im Kunstverein Kirschenpflücker, im Künstlerhaus Dortmund, im Kunstverein Gelsenkirchen, im Kunstmuseum Baden Solingen, im Kunstverein Leverkusen und im Cornerhouse ausgestellt.
Wilhelm Klotzek (1980, Berlin, Deutschland) ist vor allem für seine Skulpturen, Videos und Performances bekannt, in denen er, durchsetzt mit Lautpoesie und Wortjonglagen, alltägliche kulturelle oder auch politisch-historische Phänomene aufgreift. Inhaltlich ist die Auseinandersetzung mit der postsozialistischen Realität ein wiederkehrendes Thema, wobei der öffentliche Raum und das Verhältnis des Menschen zur Architektur eine wichtige Rolle spielen. Seit 2023 lehrt er als Professor im Fachbereich Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Seine Arbeiten waren u.a. bei DAS MINSK, Schloss Derneburg, Schloss Bellevue, Institut für Kunst und Kontext Berlin, Bibliothek der Gemäldegalerie, Memphis in Linz und ifa-gallery Berlin zu sehen.
Zora Mann (1979, Amersham, England) lebt und arbeitet in Berlin. Manns identifizierbare Ästhetik bewegt sich im Bereich disparater Erfahrungen und Interessen. Ihre vibrierende, psychedelische Ausdrucksweise findet Einflüsse in Folklore, Geometrie, traumhaften Verschiebungen, lebendigen, affektiven Farbpaletten und surrealen Wiederholungen, die sich in Beziehung zu so vielen anderen konkurrierenden Bewegungen bewegen. Zora Manns Arbeiten wurden in der Berlinischen Galerie, der Villa Arson, der Staatlichen Kunsthalle Baden Baden, dem Haus am Lützowplatz, dem Palais De Tokyo und dem BKV-Brandenburgischen Kunstverein ausgestellt.
Beatriz Morales (1981, Mexiko-Stadt, Mexiko) lebt und arbeitet zwischen Berlin und Mexiko. Morales verbindet einen investigativen, abstrakt-expressionistischen Ansatz mit Textilkunst, Faserkunst und konzeptuellen Komponenten, die sie oft in monumentalen Installationen realisiert. Als Teil ihrer Praxis bezieht die Künstlerin traditionelle, prähispanische Färbetechniken ein, sowohl in ihrer Arbeit mit Pflanzenfasern als auch bei der Malerei auf Leinwänden. Ihre Arbeiten wurden im Museo Tamayo, der mexikanischen Malerei-Biennale, dem Circle Culture, dem Chancellery Museum, dem Museum für zeitgenössische Kunst MACAY und dem Museum Frieder Burda ausgestellt. Im Jahr 2017 stand sie auf der Shortlist für den Social Arts Award in Berlin und war 2006 Gewinnerin des Jeune Créateur Prize.
Sofía Salazar Rosales (1999, Quito, Ecuador) lebt und arbeitet zwischen Paris, Amsterdam und Quito. In ihrer Praxis stellt sie oft Objekte aus ihrem Zuhause und ihrer Umgebung nach und vermischt dabei organische und industrielle Elemente. Sie versteht ihre Arbeiten als Räume der Versöhnung, in denen sie zwischen dem Objekt, dem Material und dessen Geschichte in verschiedenen Kontexten verhandelt. Die Versöhnung ist auch eine konstruktive Geste in ihrem Werk, das die Objekte kontinuierlich umgestaltet, wobei sie sich besonders auf deren emotionale Wirkung konzentriert. In diesem Jahr ist ihr Werk auf der 17. Biennale für zeitgenössische Kunst in Lyon zu sehen und sie nimmt derzeit an einem zweijährigen Aufenthalt bei De Ateliersm in Amsterdam teil. Im Jahr 2023 wurde sie für den Premio illy Sustain Art Prize und den Emerige-CPGA Prize nominiert und gewann 2022 den SARR-Preis.
Young-jun Tak (1989, Seoul, Südkorea) lebt und arbeitet in Berlin. In seiner künstlerischen Praxis untersucht Tak einige der soziokulturellen und psychologischen Mechanismen, die Teil der Gestaltung bestimmter Glaubenssysteme sind. Tak macht sich christliche religiöse Ikonografien und Anti-LGBTQ+-Drucksachen zu eigen und setzt sie zusammen neu ein, um die Dissonanzen zwischen den Andachtsbildern und den grundlegenden Botschaften und Aktionen der Organisationen zu verstärken. Seine Arbeiten wurden ausgestellt im Atelier Hermès (Seoul), Juli Stoschek Foundation (Düsseldorf, Berlin), der 4. Bangkok Art Biennale, der High Line (New York), der 5. Chicago Architecture Biennial, der 16. Lyon Biennale, der 11. Berlin Biennale, der 15. Istanbul Biennale, KINDL Zentrum für zeitgenössische Kunst (Berlin), Seoul Museum of Art SeMA Bunker, u.a. Im Jahr 2024 war er Gewinner des Love at First Sight Prize beim 3. St. Moritz Art Film Festival.
Tyra Tingleff (1984, Hönefoss, Norwegen) lebt und arbeitet zwischen Oslo und Berlin. Tyra Tingleffs weitläufige visuelle Welt ist fließend, punkig, hemmungslos – grenzenlos. In ihren Ölgemälden auf roher Leinwand kombiniert sie eine Vielzahl von Techniken. Tingleff kombiniert in ihren Ölgemälden auf roher Leinwand eine Vielzahl von Techniken, die sich wie sedimentäre Schichten. Ihre Arbeiten wurden bereits im Kunstnerfubundet, bei SALTS, in der Kunsthall Oslo Kunstverein Arnsberg und Kunstnernes Hus. Im Jahr 2020 wurde sie mit dem Fegerstens Stiftelsen Award, des Stipendiums der norwegischen Kulturabteilung und des Ringerike Sparebankstiftelse Editorial Scholarship.
Álvaro Urbano (1983, Madrid, Spanien) lebt und arbeitet in Berlin. Urbanos Arbeit ist eine Archäologie der Sehnsüchte und vergangenen Absichten. Durch die Schaffung von Atmosphären, die Atmosphären, die bestimmte Räume und architektonische Gesten nachbilden, erforscht der Künstler die Erzählungen die in diese gebauten Körper eingebettet sind. Diese inszenierten Realitäten werden von pflanzlichen und tierischen Elementen bewohnt, die sich erst aus der Nähe als komplexe organische Simulationen entpuppen. Seine Arbeiten wurden kürzlich im TEA Tenerife Espacio de las Artes, SculptureCenter, Bergen Assembly, Storefront for Art and Architecture, MACBA Museu d’Art Contemporani de Barcelona, 24. Biennale von Sydney und im Hamburger Bahnhof ausgestellt.
Zhibo Wang (1981, Zhejiang, China) lebt und arbeitet in Berlin. Zhibos Praxis untersucht das absurde Spektrum dessen, was real ist – geografisch, historisch, ethnografisch, architektonisch. Sie schafft Ölgemälde auf Leinwand, die unsere Vorstellungen von Zeit und Raum durchkreuzen. Indem sie den Traditionalismus durch die dargestellten Themen überschreitet, die sowohl neugierig als auch herausfordernd sind, kanalisiert Wang ihre Malerei, um die Variationen unserer visuellen Erfahrungen darzustellen, ähnlich wie die Reflexion auf der Wasseroberfläche: Sie ist in der Lage, die vielfältigen Facetten eines Themas zu erfassen. Ihre Arbeiten wurden bereits im Taipei Contemporary Art Museum, im Shanghai Art Museum, im Aranya Art Center, im Times Art Center, in der Villa Vassilieff, im Chongqing Art Museum und in der Penrith Regional Art Gallery ausgestellt. Im Jahr 2008 wurde sie mit dem renommierten nationalen Luo Zhongli-Stipendium ausgezeichnet.
Ruth Wolf-Rehfeldt (1932, Wurzen – 2024, Berlin, Deutschland) wurde in Wurzen geboren, Sachsen, und ließ sich nach dem Krieg in Berlin nieder. Obwohl sie keine formale künstlerische Ausbildung genossen hatte, schuf sie Gemälde, Pastelle, Zeichnungen und vor allem das, was sie „Schreibmaschinenschriften“ nennt. Diese auf einer Schreibmaschine gefertigten Papierarbeiten sind komplexe Studien, die sich mit konkreter Poesie, Linguistik, Grafikdesign und Konzeptkunst befassen – innovative Mischformen aus Sprache, Symbolen und visueller Form. Obwohl sich Wolf-Rehfeldt zu Beginn ihrer Praxis mit Semiotik und Konkreter Poesie beschäftigte, verlagerte sie in späteren Jahren ihren Schwerpunkt auf abstrakte Kompositionen und bewegte sich von sprachlichen Zeichen zu Sprache als Form und Materie. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in DAS MINSK Potsdam, Sammlung Schering Stiftung im Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, MAMCO, Kunstverein Reutlingen, Tirana National Gallery of Arts, Albertinum, Hamburger Bahnhof, Malmö Konsthall, documenta 14, Museum für konkrete Kunst, Museum Barberini, Kunstnernes Hus, Martin Gropius Bau, Museum Schloss Plüschow und The Weserburg Study Centre / Museum of Modern Art Bremen ausgestellt. Wolf-Rehfeldt wurde mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis der Lindenau-Museen 2021 und dem Hannah-Höch-Preis 2022 ausgezeichnet.
Vernissage (Matinée): Samstag, 16 November 2024, 13 – 18 Uhr
Ausstellungsdaten: Samstag, 16 November bis Samstag, 21 Dezember 2024
Ort: ChertLüdde, Potsdamer Strasse 97, Berlin
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Bildunterschrift Titel: Beatriz Morales, ‚Ts’ul VI‘, 2024, Ink and embroidery on cotton canvas, 220 × 180 cm
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