In diesem Sommer lädt das PROJECT SPACE FESTIVAL BERLIN (01.08. – 31.08.2016) zum dritten Mal dazu ein, Berlin über die experimentellen Praktiken seiner Projekträume kennenzulernen. Neben Projekträumen mit klassischem Raum, aber unterschiedlichsten Arbeitskonzepten öffnen auch ein ehemaliger Wachturm, ein
Verkehrsübungsplatz ebenso wie das älteste in Deutschland betriebene Kino täglich rotierend ihre Türen und laden zu ganz verschiedenen Veranstaltungsformaten ein.
Um gemeinsam mit Kulturbegeisterten und Berlin-Besuchern ausgewählte Räume der freien Kunstszene zu bereisen, nimmt sich das Festival den gesamten August Zeit. Täglich – vom 01. bis 31. August – erhält jeweils einer der in diesem Jahr ausgewählten Projekträume die Möglichkeit, innerhalb von 24 Stunden, eine Ausstellung, eine Performance oder ein partizipatives Projekt zu realisieren. Auf Überraschungen
darf man außerdem gespannt sein. Es entsteht so ein Festivalprogramm, dass ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Räume ist.
In den letzten Jahren ist das Selbstverständnis der selbstorganisierten Projektraum-BetreiberInnen spürbar gewachsen. Von außen wird deutlicher wahrgenommen, dass ihr Mut zum ästhetischen Experiment Impulse für neue Dialoge und Diskurse setzt. Oft bilden sie Nährboden für neue künstlerische Ausdrucksformen oder sind Seismograph für neue Tendenzen in der Kunstszene.
Das Project Space Festival Berlin – 2014 von Nora Mayr, Lauren Reid und Marie Grafiteaux (insitu) ehrenamtlich gegründet – 2016 gefördert aus Mitteln der City Tax – möchte den Projekträumen durch sein besonderes Format ermöglichen, die öffentliche Aufmerksamkeit wiederum auf ihre selbstorganisierte Arbeit und deren Ergebnisse zu lenken.
In diesem Jahr freuen wir uns deshalb, die folgenden 31 Projekträume vorstellen zu können, unter denen sich auch sechs Preisträger der diesjährigen Auszeichnung künstlerischer Projekträume und -initiativen der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten befinden:
alpha nova & galerie futura | Apartment Project | Bruch & Dallas | centrum | Comedy Club | DISPLAY | District | Frankfurt am Main | Galerie BRD | grüntaler9 | insitu | Kinderhook & Caracas | KN – Raum Für Kunst Im Kontext | Kreuzberg Pavillon | KuLe | Labor Neunzehn | LAGE EGAL | La Plaque Tournante | Larrys Show | mp43 | Neue Berliner Räume | NON Berlin | NOTE ON | Radical Praxes/nationalmuseum | Raumerweiterungshalle | Santa Lucia | Schneeeule | Sonntag | Tacho | TOKONOMA | uqbar
Die Auswahl der teilnehmenden Projekträume wurde 2016 durch eine Fachjury bestehend aus Susanne Husse (Kuratorin), Radek Krolczyk (Autor, Kunstkritiker, Galerie K’ Bremen), Hester Oerlemans (Künstlerin), Heiko Pfreundt (Project Space Festival) und Michael Schultze (Künstler) getroffen.
Weitere Informationen und das detaillierte Programm finden Sie HIER.
Bildunterschrift: Neue Berliner Räume (Festival Tag 27 / 27.08.2016), Off the Record – Geologisches Happening, Bild: eine Baggervorrichtung, hergestellt von Alex Head aus gefundenen Objekten von der Köpi Brache © Alex Head