In seiner zweiten Ausstellung nach dem Einzug in das neu gestaltete Blockhaus widmet das Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona (ADA) ab dem 16. November 2024 visionären Architekturkonzepten, Gebäudeutopien und -dystopien des 20. Jahrhunderts eine umfassende Präsentation. In diesen Jahrzehnten sahen sich Architekt*innen dazu angehalten, auf zahlreiche Krisensituationen und globale Ereignisse zu reagieren. Etwa 200 Exponate, darunter Zeichnungen, Modelle, Objekte und Publikationen erzählen von einem hoffnungsvollen Fortschrittsglauben oder mahnenden Skeptizismus für das Leben in der Zukunft. Mit Blick auf die heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen scheinen diese Vorstellungen von der Welt von damals aktueller denn je.
Die Sammlungspräsentation im Zentrum des Ausstellungsbereiches stellt zehn Positionen vor, darunter einzelne Architekt*innen als auch Kollektive und lose Gruppierungen. Zu Beginn stehen Visionen des frühen 20. Jahrhunderts von Paul Scheerbart (1863-1915) und Bruno Taut (1880-1938), in denen die Natur und der Kosmos in die Architektur einfließende Aspekte sind. Konzepte von Richard Buckminster Fuller (1895-1983) wie die mobilen Kuppelbauten und der damit verbundenen Mahnung zum …
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Abb. oben: Buckminster Fuller beim Marine Corps Helikopterlift einer Geodätischen Kuppel, Orphan’s Hill, North Carolina, USA, 1954© The Estate of R. Buckminster Fuller