post-title Nadja Schöllhammer | Delirium | C+Kunterwegs Galerie | 01.05.-06.06.2015

Nadja Schöllhammer | Delirium | C+Kunterwegs Galerie | 01.05.-06.06.2015

Nadja Schöllhammer | Delirium | C+Kunterwegs Galerie | 01.05.-06.06.2015

Nadja Schöllhammer | Delirium | C+Kunterwegs Galerie | 01.05.-06.06.2015

bis 06.06. | #0063ARTatBerlin | Mit „Delirium“ präsentiert die C&Kunterwegs Galerie vom 01. Mai bis 6. Juni 2015 ab dem Gallery Weekend (01. bis 03.05.) eine Einzelausstellung der in Berlin lebenden Künstlerin Nadja Schöllhammer. Schöllhammer ist bekannt für ihre reliefhaften Cut-Outs und die Erweiterung der Zeichnung in die Dreidimensionalität bis hin zu begehbaren Installationen.

Mit Tusche, Aquarell, Grafit, sogar mit Klebstoff, Feuer und Skalpell schafft sie shakespearehafte Bildkosmen, in denen sie Träume und Albträume, Spielerisches und Abgründiges zwischen Schönheit und Fragilität ersinnt. Ihre installativen Objektbilder entwickelt sie in Schichtungen verschiedener Papiere, auch ausgehend von Magazin- und Zeitschriftenseiten, die sie auf unterschiedlichste Weise bearbeitet, übermalt und mit eigenen (Klebstoff-)Zeichnungen zu einer visuell und physisch erfahrbaren Material-Erzählung verwebt und eine „Welt hinter der Welt“ zum Vorscheinen bringt.

In ihren papiernen Bildräumen, die durch ihre Auseinandersetzung mit Riten, Sagen und Mythen anderer Kulturen angeregt sind, spielen sich Dramen ab, die der Begriff „Delirum“ treffend beschreibt. Der Betrachter wird in auf den ersten Blick kaum erfassbare Erzählungen hineingezogen, die viele unterschiedliche Stränge zu einem komplexen, surrealen Miteinander verweben. Die Sinne des Betrachters werden nicht allein durch die Fülle, sondern auch durch die Materialvielfalt attackiert: Wird man Zeuge des Wahnsinns oder gerät die eigene Wahrnehmung ins Trudeln? Fragmente, filigrane Cut-outs aus einem kollektiven Bilderreservoir verbinden sich ebenso mit Darstellungen von Gewalt und Lust wie die Ereignisse ihrer fantastisch-überbordenden Grafitzeichnungen: „Die menschliche Existenz ist verflochten mit inneren und äußeren, teils unkontrollierbaren Naturgewalten“, die im Delirium gipfeln können.

Nadja Schöllhammer (geb. 1971 in Esslingen am Neckar) wurde im April dieses Jahres mit dem Kunstpreis des Fördervereins Balmoral 03 e. V. ausgezeichnet, der anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Künstlerhauses Schloss Balmoral im Jahr 2015 erstmals vergeben worden ist. Sie war 2012 mit einem Residency-Stipendium für ein halbes Jahr zu Gast im Künstlerhaus in Bad Ems. Sie hat an der Universität der Künste Berlin studiert, wo sie 2003 bei H.-J. Diehl als Meisterschülerin abschloss. Nadja Schöllhammer erhielt im Folgenden zahlreiche Stipendien, u. a. DAAD-Stipendien für Kolumbien (2007) und für Mexiko (2005), wo sie sich z. B. mit den Totenkulten des Landes beschäftigte. 2008/09 erhielt sie ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart, und 2012 erhielt sie ein Auslandsstipendium des Berliner Senats für Tokio, Japan. Sie hatte Lehraufträge an verschiedenen Universitäten, u.a. Universität der Künste Berlin, Universidad Jorge Tadeo Lozano, Bogotá, Kolumbien, Hochschule für Bildende Künste Dresden. 2013 bis 2015 hat sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee gelehrt.

Vernissage: Freitag, 01.05.2015, 18 – 21 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 01.05. – Samstag, 06.06.2015

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Bildunterschrift: Nadja Schöllhammer, Incorporator, 2013, Cut-Outs, versch. Papiere, Tusche, Aquarell, Farbstift, Graphit und Leim auf Wabenplatte, 123 x 244 x 32 cm

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