bis 15.02. | #0025ARTatBerlin | Eugène Leroy, 1910 geboren im französischen Tourcoing, erlebt bis zu seinem späten Tod im Jahr 2000 die unterschiedlichsten Kunstströmungen.
Er ist 16 Jahre, als Claude Monet stirbt, und Zeitgenosse von Malewitsch, Duchamp, Picasso, Fautrier, Pollock, Freud und Baselitz. Doch der Maler findet schon früh seinen eigenen Weg und kümmert sich nicht um die vieldiskutierte ideologische Trennung von Figuration und Abstraktion. Die meiste Zeit verbringt der bedächtige, nachdenkliche Künstler in seinem nordfranzösischen Wohnort Wasquehal, wo er ab 1958 sein Atelier hat. Dort entsteht ein Œuvre, dessen Motive sich weder in vollkommener Ungegenständlich auflösen, noch konkret erkennbar sind. Die modellierten Farbschichten, zuweilen zentimeterdick, vervollständigen sich bei genauer Betrachtung zu einer Figur, einem Gesicht oder einer Landschaft. Die uns bekannten Formen sind nur angedeutet, pulsieren optisch vor und zurück und sind unkonturiert wie Eins mit der Farbmasse. Sobald wir sie jedoch erfasst haben, sind sie nicht mehr wegzudenken.
Ausstellungseröffnung: Freitag 17.01.2014, 19-21 Uhr
Ausstellungsdaten: Freitag, 17.01. – Samstag, 15.02.2014
Zur Galerie Michael Haas
Bild/credits Titel: Figure 3 ‚La violente‘, 1991, Technik: Öl auf Leinwand rückseitig signiert, datiert und betitelt, Maße: 100,8 x 83 cm, Foto: Jens Kunath
Eugène Leroy Galerie Thomas Schulte – Kunst in Berlin ART@Berlin