post-title Riots: Allmähliches Aufkündigen der Zukunft | Kapitel 4 | ifa-galerie Berlin | 26.01.-01.04.2018

Riots: Allmähliches Aufkündigen der Zukunft | Kapitel 4 | ifa-galerie Berlin | 26.01.-01.04.2018

Riots: Allmähliches Aufkündigen der Zukunft | Kapitel 4 | ifa-galerie Berlin | 26.01.-01.04.2018

Riots: Allmähliches Aufkündigen der Zukunft | Kapitel 4 | ifa-galerie Berlin | 26.01.-01.04.2018

bis 01.04. | #1837ARTatBerlin | ifa-Galerie zeigt ab 26. Januar 2018 die Ausstellung „Riots: Allmähliches Aufkündigen der Zukunft“, Kapitel 4 „Über Aufstände und Widerstand“ der Reihe „Untie to Tie“.

Die Ausstellung und das Begleitprogramm in Ka­pitel 4 von Untie to Tie gehen den strukturellen Bedingungen und der sich wandelnden Ökono­mie des Aufstands nach. Der ‚riot‘ oder Aufruhr ist eine außergewöhnliche Situation, die in der andauernden Konfrontation zwischen Dissens und Macht über Jahrhunderte eine zentrale Rolle spielt. Die tieferen Krisen des Kapitalismus, rassistische Gewalt und Spannungen zwischen eth­ni­schen und religiösen Gruppen haben uns in eine ‚Ära des Aufstands‘ gestürzt. Die großen Masterpläne vom souveränen Nationalstaat fallen in sich zusammen; wenn die Besitzlosen durch hegemoniale Mächte zum Schweigen gebracht werden, bringt dies lediglich die Risse in der Regierbarkeit zum Vorschein. Vor diesem Hintergrund bringt die Ausstellung Riots: Allmähliches Aufkündigen der Zukunft künstlerische Arbeiten und Recherchepositionen aus aller Welt zusam­men, um die jüngsten ‚riots‘ und Auflehnungen zu ‚spüren‘ und aufzuzeichnen – und so eine Phänomenologie der Menge zu beschwören.
Das Begleitprogramm Riots: Dissent and Spectres, Control and Ruptures im Acud Mach Neu (Studio) betrachtet das Thema ‚riots‘ in einer Reihe von Vorträgen, Gesprächen, Performances und Filmvorführungen in einem neuen Licht. Dabei geht es um die Frage, wie Aufstände den Status quo in globalen Metropolen bestimmen und neu verhandeln, während sie sich gleichzeitig zum Testfeld eines militarisierten Urbanismus entwickeln, der schutzbedürftige und ethnisierte Gruppen ins Visier nimmt.

Mit John Akomfrah, Chto Delat, Dilip Gaonkar & Liam Mayes, Gauri Gill, Louis Henderson, Satch Hoyt, Jitish Kallat, Karrabing Film Collective, Glenn Ligon, Daniel Joseph Martinez, Natascha Sadr Haghighian, SAHMAT, Chandraguptha Thenuwara und Ala Younis
Kuratiert von Natasha Ginwala.
Kuratorische Assistenz: Krisztina Hunya.
Begleitprogramm in Zusammenarbeit mit Gal Kirn und Niloufar Tajeri.

Begleitprogramm:
Freitag, 26. Januar 18–22 Uhr + Samstag, 27. Januar 2018, 15–21 Uhr
Riots: Dissent and Spectres, Control and Ruptures
Mit Vaginal Davis (Berlin), Bildende und Performance Künstlerin, Filmemacherin und Autorin / Zena Edwards (London), Dichterin und Performerin / Nadine El-Enany (London), Dozentin für Rechtswissenschaft und Ko-Direktorin am Centre for Research on Race and Law, Birbeck School of Law / Dilip Gaonkar (Chicago), Professor an der Northwestern University / Natasha Ginwala (Berlin, Colombo), Kuratorin und Autorin / Gal Kirn (Berlin), Politikwissenschaftler / Dariouche Tehrani (Paris), Philosoph und Aktivist / Thomas Seibert (Frankfurt), Philosoph und Aktivist / Benedict Seymour (London), Künstler und Autor / Niloufar Tajeri (Berlin), Architekt / Chandraguptha Thenuwara (Colombo), Künstler und Autor / Ala Younis (Amman), Künstlerin, Kuratorin und Autorin
Kuratiert von Natasha Ginwala, Gal Kirn und Niloufar Tajeri
Acud Macht Neu (Studio), Veteranenstraße 21, 10119 Berlin
Weitere Informationen und das detaillierte Programm finden Sie unter untietotie.org oder acudmachtneu.de.

Über „Untie to Tie – Koloniale Vermächtnisse und zeitgenössische Gesellschaften“
In Zeiten kultureller Missverständnisse und unterdrückter Geschichten, zunehmender Nationalis­men, Dis­kriminierung und Intoleranz in der Welt lädt Untie to Tie ein, über die Auswirkungen kolonialer Ver­mächtnisse nachzudenken, die moderne Gesellschaften seit jeher geformt haben und noch immer unsere zeitgenössischen globalen Realitäten und somit das tägliche Leben be­einflus­sen. Mit Untie to Tie präsen­tiert die ifa-Galerie Berlin ein einjähriges Recherche- und Aus­stellungspro­gramm. Von April 2017 bis April 2018 beschäftigt es sich in vier Kapiteln mit den ko­lonialen Vermächtnissen in zeitgenössischen Gesell­schaften aus den Perspektiven der globalen Verbundenheit, der urbanen Kulturen, Formen des Feminis­mus und, im abschließenden Kapitel, des Aufstands und des Widerstands. untietotie.org

Kapitel 1: Globale Verbundenheit / 31.3.-11.6.2017
Kapitel 2: Urbane Kulturen / 23.6.-17.9.2017
Kapitel 3: Formen des Feminismus / 29.9.2017-14.1.2018
Kapitel 4: Über Aufstände und Widerstand / 26.1.-1.4.2018

Über das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen)
Das ifa ist die älteste deutsche Mittlerorganisation und feierte 2017 sein 100-jähriges Bestehen. Es engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Im Rahmen dieses Auftrags verfolgt es mit seinen Programmen fünf Kernthemen: Kunst- & Kulturaustausch, Dialog der Zivilgesellschaften, Flucht & Migration, Kultur & Konflikt und Europa. www.ifa.de

Eröffnung: Donnerstag, 25. Januar 2018, ab 19 Uhr – Begrüßung und Einführung

Ausstellungsdaten: Freitag, 26. Januar bis Sonntag, 01. April 2018

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Image caption: John Akomfrah, „Riot“ (Filmstill), 1999. Digi beta colour film, 50 min. © Smoking Dogs Films. Courtesy: Lisson Gallery.

Ausstellung Riots: Allmähliches Aufkündigen der Zukunft | Kapitel 4 – ifa-Galerie Berlin – Contemporary Art | ART at Berlin

 

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