post-title Der kühle Glanz der Sehnsucht gegen den flüchtigen Moment der Zeit | Gruppenausstellung | 68projects | 23.06.–05.08.2017

Der kühle Glanz der Sehnsucht gegen den flüchtigen Moment der Zeit | Gruppenausstellung | 68projects | 23.06.–05.08.2017

Der kühle Glanz der Sehnsucht gegen den flüchtigen Moment der Zeit | Gruppenausstellung | 68projects | 23.06.–05.08.2017

Der kühle Glanz der Sehnsucht gegen den flüchtigen Moment der Zeit | Gruppenausstellung | 68projects | 23.06.–05.08.2017

bis 05.08. | #1387ARTatBerlin | 68projects zeigt ab dem 23. Juni 2017 die Gruppenausstellung „Der kühle Glanz der Sehnsucht gegen den flüchtigen Moment der Zeit“.

Eine Ausstellung mit Werken von Tony Cragg, Anna Freeman Bentley, Michelle Jezierski und Alfons Pressnitz
Kuratiert von Dr. Barbara Jenner

Das fast ins neongrelle übergehende Pink tritt mit einer leuchtenden Strahlkraft aus dem Bild heraus, ist Teil eines Rasters, das kaum Halt durch die Grenzen des Bildraumes erfährt. Ausgehend von Fotografien schafft Michelle Jezierski in ihren Malereien ein neues Bild der Landschaft. Sich überlappende Strukturen, Fragmente unterschiedlichen Ursprungs kombiniert mit Linien, Rastern und Ebenen, die sich ergänzen, ineinander übergehen und wieder auflösen. Die gewählten Farben, zwischen gesättigten dumpfen und grellen Neontönen wechselnd, verweisen auf die Wahrnehmung unserer Zeit – in einer technisierten Welt verlieren erdige Farben ihre Akzeptanz. Zwischen Abstraktion und figurativer Landschaftsmalerei entsteht die Illusion eines sich über die Leinwandgrenzen ausdehnenden Raumes, in der Perspektiven keinen Zentralpunkt mehr haben. Es kommt zu Brechungen, Überschneidungen und schließlich neuen Landschaften. Die Wahrnehmung ändert sich, Realitäten überlappen sich, das Bild wird manipuliert. Dem ausgedehnten Raum auf Jezierskis Arbeiten steht der enge, verdichtete Innenraum von Anna Freeman Bentley gegenüber. Interieurs unterschiedlicher Art, dichtbehängte Wände und Spiegelungen von Licht und Gegenständen schaffen eine Raumdichte, die das Blickfeld bedrohlich verengen und zentrieren. Der großzügige Pinselauftrag verleiht dem Figurativen abstrakte Dimensionen und wird durch die Farbwahl – düstere erdige Töne, durchbrochen von einem künstlich wirkenden Spektrum von Primärfarben – noch zusätzlich betont. Atmosphärische Tiefen und komplexe Spiegelungen ziehen sich durch die Arbeiten. Alfons Pressnitz setzt der Idylle der Landschaft ein klares Gegenüber, ganz bewußt rechnet er mit der Vorstellung romantischer Landschaften ab. Seine teils großformatigen Malereien betonen den Blick in die Ferne, der aber durch verschiedene Elemente eine Störung erfährt. Seine Scherenschnitte verbinden ein abstraktes Element, die Formen werden zu Schatten ihrer selbst und vereinen sich in einem Konglomerat von Flächen, die den Blick immer nur für Fragmente freigeben. Die Arbeiten von Tony Cragg fügen der Ausstellung eine skulpturale Komponente hinzu. Unzählige organische Einheiten formen sich zu einem Gesamten. Von der Zeichnung ausgehend sind es die Formen der Natur, die das Vokabular der Skulpturen bestimmt. Das Verhältnis von Kunst und Natur auslotend sind es gerade die Wandlungen der Dinge, die unterschiedlichen Eigenschaften von Materialien, die den Bildhauer interessieren und seine spezifische Sprache formen. Die Natur und die Landschaft werden zum Sinnbild, zum Ort der Sehnsucht, in dem der Mensch immer nur abwesend sein kann. Die Sehnsucht glänzt in kühlen Farben, der Moment bleibt flüchtig.

Vernissage: Freitag, 23. Juni 2017, 18:00 bis 21:00 Uhr. Die KünstlerInnen und die Kuratorin werden zur Eröffnung anwesend sein.

Künstlergespräch: Donnerstag, 06. Juli 2017

Ausstellungsdaten: Freitag, 23. Juni bis Samstag, 05. August 2017

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Bildunterschrift: Michelle Jezierski, Break, Öl auf Leinwand, 2016, 200 x 180 cm I 78 3/4 x 70 3/4 in

Ausstellungen Berliner Galerien: Der kühle Glanz der Sehnsucht gegen den flüchtigen Moment der Zeit – 68projects | ART at Berlin

 

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