post-title Bernd Schwarting | METAMALEREI | Galerie Kunst am Gendarmenmarkt | 04.11.-22.12.2017

Bernd Schwarting | METAMALEREI | Galerie Kunst am Gendarmenmarkt | 04.11.-22.12.2017

Bernd Schwarting | METAMALEREI | Galerie Kunst am Gendarmenmarkt | 04.11.-22.12.2017

Bernd Schwarting | METAMALEREI | Galerie Kunst am Gendarmenmarkt | 04.11.-22.12.2017

bis 22.12. | #1682ARTatBerlin | Galerie Kunst am Gendarmenmarkt präsentiert ab dem 04. November 2017 die Ausstellung „METAMALEREI“ des Künstlers Bernd Schwarting.

Zur Einführung in die Arbeit des Künsters, einige Passagen aus dem erschienen Katalog: 

Bernd Schwarting – der Maler.
Sehr innovative Bildtechnik und malerische Performance. Mit den Fingern, Händen oder ganzen Unterarmen oder anderen, teils bizarren Hilfsmitteln, teils pastos, teils auch lasierend, gar schrundig bis hin zur Reliefstruktur aufgetragene Farbmassen formen einen vitalen, in sich belebten,mit Wachstumsgenen bestückten, teils durch Ausbrüche und Überschreitungen malerisch geformten Bildkörper, der auch vor dem Surrealen nicht scheut und doch das Objekthafte in sich trägt.  Ein Novum. Vielschichtig angelegte, mal in den mittleren und tieferen Gründen auch fein lasierte, glänzende, strahlende, manches mal auch figurativ angelegte Versatzbilder. Erinnerungen im topasgrünen Grund, lasiert und geschichtet von tonig Absinth und im Bildraum dahinter vexiert sich ein goldenes beizeiten auch fahles Licht. Will fliehen nach vorne, zeigt bleckend seine Zähne und verliert sich im Nichts, dort wo die Räume frei sind und abstrakt im Atrament aufleuchten.

Geist und Materie verlieren sich niemals. Ohne Schrecken vor dem Ungesehenen, dem Unerhörten, dem Wagnis und der Groteske wird hier eine neue malerische, gänzlich originäre Bildwelt von Bernd Schwarting generiert.

Morphe Gebilde, geformt wie Halbplastiken und aus Ölfarbe getürmt, erheben sich aus den Schwartingschen Bildergründen und gegen die Gewohnheiten des schnellen Urteils können seine Bildelemente aus Überformungen mal floral, anorganisch, genauso von belebter Struktur sein. Sie machen seine Bildersprache einerseits wiedererkennbar gleichwohl auch rätselhaft. Mal an Richard Oelze oder auch an Max Ernst erinnernd. Futuristisch, changierend, maches mal auch genial und vertrackt.

Wenngleich „das Neue“, das manchmal Befremdende und Ungewohnte, Stilmittel, gängige Taktik und Treibmittel in der heutigen Kunstbetrieb sein kann, deutet bei B. Schwarting viel daraufhin, dass ein Gutteil seiner Kunst als echt und glaubwürdig zu bezeichnen ist und aus sich selbst heraus geschöpft ist. Belebt und beseelt  durch lebhafte Fantasien, bildhafte Erinnerungen und Traumwelten. Doch gibt es auch Meinungen die in ihn, über Einzelimpuls hinaus, als einen neuen und innovativen Landschaftsmaler sehen. Und so allein wäre er dann da auch nicht. Denn einige seiner Kollegen, nennen wir Kazuo Shiraga, Frank Auerbach, Anselm Kiefer oder Emil Schumacher war und ist Landschaftsmalerei längst  keine feste Größe mehr.

Moderne Landschafterei heißt heute: Ein mehr und ein Plus an Fantasie, Interpretation und Sublimation. Das können Gedankenlandschaften, innere mikroskopische oder makroskopische Bilderwelten von Lebewesen oder Gegenständen sein. Traum, Stadt oder Menschenlandschaften. Bilder und Zeitreisen in utopische Galaxien. Auch ein Detail, die Simbiose oder Mimikry in der Natur. Ein Korallenstock oder ein Zwischen aus Seh, Seen und Seelenlandschaften.

Landschaftsmalerei hat zu Beginn des 21 Jahrhunderts seine klassische abbildende Aussprache verloren und die neuen Romantiker und die wilden Surrealisten revolutionieren das Genre.

Kurzvita
Bernd Schwarting, geb. 1964, Studium an den HdKs in Berlin und in Dresden, 2000 Meisterschüler von Walter Stöhrer, Stipendium der Karl Hofer Gesellschaft Berlin, Sokrates/Erasmus Stipendium de Belas Artas Lissabon, 1. Preis des Max Erst Stipendiums, Artist in Residence beim Museum für bildende Kunst Enschede und der Edmund Siemers Stiftung Hamburg. 2004 Franz-Josef- Spiegler- Preis Galerie Schloß Mochetal. Gasstprofessur für Malerei, Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg und nominiert für die 39. europäische Bienale (Museu die Arte Moderne e Contemporanea Florenz). 2005 Artist in Residence Schloß Mochetal. Bernd Schwarting lebt und arbeitet in Berlin und teils auch in Nord-Deutschland. Seine Arbeiten sind ausgestellt  auf internationalen Kunstmessen in Europa. Dazu in Asien und Amerika. B.S. Gemälde und übermalten Radierungen sind  seit vielen Jahren in bedeutenden deutschen Museen und in wichtigen privaten Sammlungen vertreten.

Vernissage: Freitag, 03. November 2017, 19:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 04. November bis Freitag, 22. Dezember 2017

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Bildunterschrift: Bernd Schwarting, Figiramien, 49×54 2017

Ausstellung: Bernd Schwarting – METAMALEREI – Galerie Kunst am Gendarmenmarkt | Contemporary Art – Kunst in Berlin – ART at Berlin

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