post-title Victor Lema Riqué | MARS ATTACKS THE WORLD | Galerie Z22 | 25.04.-29.04.2023

Victor Lema Riqué | MARS ATTACKS THE WORLD | Galerie Z22 | 25.04.-29.04.2023

Victor Lema Riqué | MARS ATTACKS THE WORLD | Galerie Z22 | 25.04.-29.04.2023

Victor Lema Riqué | MARS ATTACKS THE WORLD | Galerie Z22 | 25.04.-29.04.2023

bis 29.04. | #3849ARTatBerlin | Galerie Z22 präsentiert ab 25. April 2023 die Ausstellung MARS ATTACKS THE WORLD des Künstlers Victor Lema Riqué.

VICTOR LEMA RIQUÉ
Geboren 1955 in Montevideo, Uruguay, wo er Schule und Universität besucht. Im Jahr 1979 erhielt er ein Stipendium an der Hochschule für Kommunikation und Kunst (ECA) der Universität von São Paulo (USP), wo er bis 1984 studierte. São Paulo wurde zu seinem Lebensmittelpunkt, unterbrochen von längeren Arbeitsaufenthalten in Paris, London, Bristol, Berlin und Dale/Norwegen. Beginnend mit einer farbintensiven figurativen Malerei in den 80er Jahren, hat sich sein Werk in verschiedenen künstlerischen Medien entwickelt. Im Allgemeinen handelt es sich um großformatige Werke, die von ausführlichen Titeln begleitet werden. Diese sollen auf den visuellen Inhalt hinweisen. Es sind Arbeiten, die in einem ständigen Dialog zwischen Bild und Erzählung stehen. 1997, mit dem Projekt „Mistério no Bairro. O Famoso Caso do Maníaco da Caixa de Fósforos”  (Das Geheimnis des Quartiers. Der berühmte Fall des Streichholzschachtel-Verrückten“), schlägt Riqués Schaffen eine multimediale Richtung ein. Literatur, Zeichnung, Malerei, Hörspiel, Performance, Kino und Video sind nun seine künstlerischen Ausdrucksformen.  Die Projekte bewegen sich zwischen der „hohen“ und „pop(ulären)“ Kultur und sind voller literarischer, dramaturgischer und filmischer Referenzen. Ab 2000 realisiert Riqué Performance und fiktionale Arbeiten mit anderen Künstlern. Eine umfangreiche Reihe von Videos schafft ein audiovisuelles Werk mit einem strengen und intimen Profil, das zum Nachdenken über verschiedene Konzepte anstößt. In neueren Projekten wie die der Serie “ A Direção do Vento Predominante“ (Die Richtung des Hauptwindes) schaffen Kohlezeichnungen eine retro-futuristische Atmosphäre. Konzepte von Kargheit, Einsamkeit und Stille sind inmitten von robusten architektonischen Formen präsent.  In ständiger Veränderung, basieren seine letzten Arbeiten auf historischen Gegebenheiten, in denen literarische und filmische Untersuchungen als Grundlage zur Fiktionalisierung dienen.

ART at Berlin - GALERIE Z22 - Victor Lema Rique DRAWINGS BY VICTOR LEMA RIQUÉ, Copyright © 2019, GALERIE Z22, All rights reserved.

Das Projekt ermöglicht verschiedene Überlegungen, angeregt durch die Darstellung neuartiger architektonischer Formen, die von Mini-Texten oder Sätzen wie Comicstrips begleitet oder überlagert/unterbrochen werden.

Rückwärts geschriebene Sätze sollen dem Betrachter die Anstrengung abverlangen, das Geschriebene zu verstehen. Eine Warnung, dass etwas nicht richtig funktioniert.

Zweifel kommen auf angesichts der geheimnisvollen utopischen Wünsche von Kunst und Wissenschaft, die sich in Comic-Sprechblasen materialisieren. Verwirrende Wege eines Idealismus voller guter Absichten, aber mit einem unvorhersehbaren Schicksal.

Eine einschüchternde Architektur aus Art-Deco und futuristischem Charakter wirkt wie eine großstädtische Szenographie, in der die Sätze als zwingende Aphorismen lanciert werden. Wer schreibt sie vor? Ein korrupter und manipulativer Bürgermeister, der süchtig nach Fake News und falschen Versprechungen ist, oder ein Architekt/Dichter/Städteplaner, der mit einer idealen zivilisierten Welt liebäugelt?

Verdient die Anstrengung des Beobachters die Hilfe eines Spiegels, um schnell zu verstehen, was geschrieben steht? Selbst mit einem Spiegel in der Hand wird er die Schrift manchmal verstehen und manchmal nicht, wenn er feststellt, dass der Satz in ein und derselben Sprechblase halb richtig und halb verkehrt geschrieben ist. Es ist sinnlos!

Schließlich eine große Anzahl femininer athletischer Figuren durchstreifen die Szenerie. Der Künstler bezeichnet sie als „geborgene Engel“, inspiriert in Hugo Simbergs Gemälde „der verwundete Engel“ und der Schwimmerin und Hollywoodstar Esther Williams. Es sind verletzte Gestalten, die sich in diese Frauen verwandeln, vielleicht sind sie starke Befürworterinnen von Utopien und Republiken, wie einst Marianne, Italia Turrita oder Columbia;  sie schweben/fliegen/zirkulieren voller Vitalität innerhalb der multidimensionalen Räume im Bild als könnten sie Zeugen von Siegen und Misserfolgen sein.

Vernissage: Dienstag, 25. April 2023, 19:00 bis 22:00 Uhr.

Ausstellungsdaten: Dienstag, 25. April 2023 – Samstag, 29. April 2023

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Bildunterschrift Titelbild: DRAWINGS BY VICTOR LEMA RIQUÉ, Copyright © 2019, GALERIE Z22, All rights reserved.

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