bis 29.10. | #3603ARTatBerlin | Galerie Nordenhake Berlin präsentiert ab 10. September 2022 (Vernissage: 09.09) die Ausstellung „Mdondo“ des Künstlers Samson Kambalu. Es ist seine erste Ausstellung in Deutschland.
Samson Kambalu zeigt mit „Mdondo“ seine erste Einzelausstellung in Deutschland. Die Ausstellung gibt einen Überblick seiner jüngsten Arbeiten und bringt in einer überbordenden Präsentation verschiedene Werkgruppen zusammen: Nyau-Cinema Videos, Synopsis-Textarbeiten, Flaggen, eine neue Großskulptur, sowie die Maquette für „Antelope“ seine für die Fourth Plinth Commission prämierte Skulptur, die ab dem 14. September, 2022 für zwei Jahre auf dem Trafalgar Square in London zu sehen sein wird.
Kambalu verschmilzt in seiner spielerischen, multimedialen Praxis Aspekte der Nyau Kultur — eine Geheimgesellschaft der Chewa, in Malawi, die insbesondere für ihre rituellen Masken-Aufführungen bekannt ist — mit den anarchischen und anti-materiellen Praktiken der Situationisten sowie dem ästhetischen Erbe des frühen und expressionistischen Films. Seine Praxis ist oft autobiografisch und geprägt durch seine Recherchen zu emanzipatorischen Bewegungen und die vielfältigen, ineinander greifenden Glaubenssysteme, denen er in seiner Jugend in Malawi begegnet ist.
Samson Kambalu, Red Country Crosser, 2022, acrylic on canvas, 120 x 120 cm
Samson Kambalu, geboren 1975 in Malawi. Er lebt und arbeitet in Oxford, wo er außerordentlicher Professor für Bildende Kunst und lebenslanger Stipendiat am Magdalen College in Oxford ist. Er hatte Forschungsstipendien an der Yale University und am Smithsonian Institute inne. Kambalus Vorschlag für die Fourth Plinth Commission, „Antelope“, wird ab dem 14. September 2022 für zwei Jahre auf dem Trafalgar Square in London zu sehen sein. Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen und Präsentationen gehören Culturgest, Lissabon, Modern Art Oxford, Southbank Centre, London (alle 2021), Mu.ZEE, Oostende mit Vincent Meessen (2020); PEER, London (2020), The MAC, Dallas (2019), The James Gallery, CUNY, New York (2018), Zeitz Mocca, Capetown (2017), NSU Art Museum, Fort Lauderdale; Whitechapel Gallery, London, Kunsthalle Mainz (alle 2016). Seine Arbeiten wurden auf der ARS22, Museum of Contemporary Art Kiasma (2022), der Athen Biennale (2021), Afriques Capitales kuratiert von Simon Najami in La Villette, Paris (2017), der Liverpool Biennale (2016), der 56. Venedig Biennale kuratiert von Okwui Enwezor (2015), der Dakar Biennale (2016, 2014) und dem Tokyo International Art Festival (2009) ausgestellt. Im Jahr 2021 erhielt er den Paul Hamlyn Foundation Award for Artists. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen der Tate Modern, London; NSU Art Museum, Fort Lauderdale; Bury Museum of Art; Magasin III – Museum of Contemporary Art, Stockholm; Kunsthalle Hamburg, Contemporary Art Society, London; The UK Government Art Collection; British Council Art Collection. Sein erster Roman, ein Memoirenband mit dem Titel „The Jive Talker or How to Get a British Passport“ (2008), wurde kürzlich neu aufgelegt.
Vernissage: Freitag, 9. September 2022 18-20 Uhr
Ausstellungsdaten: Samstag, 10. September – Samstag, 29. Oktober 2022
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Bildunterschrift Titel: Samson Kambalu, Pioneer, 2016
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