post-title Sadikou Oukpedjo | Transcendental | Kristin Hjellegjerde Berlin | 14.12.2019-01.02.2020

Sadikou Oukpedjo | Transcendental | Kristin Hjellegjerde Berlin | 14.12.2019-01.02.2020

Sadikou Oukpedjo | Transcendental | Kristin Hjellegjerde Berlin | 14.12.2019-01.02.2020

Sadikou Oukpedjo | Transcendental | Kristin Hjellegjerde Berlin | 14.12.2019-01.02.2020

bis 01.02. | #2652ARTatBerlin | Kristin Hjellegjerde Berlin präsentiert ab 14. Dezember 2019 die Ausstellung „Transcendental“ mit dem Künstler Sadikou Oukpedjo.

Mysteriöse Mischwesen – halb Mensch, halb Tier – wechseln sich ab mit Menschengestalten und Porträts. Der togoische Künstler Sadikou Oukpedjo präsentiert für seine Soloausstellung Transcendental eine wundersame neue Gemäldeserie. Die Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin präsentiert Arbeiten des in Abidjan, Côte d’Ivoire, lebenden Künstlers erstmals in Deutschland. Die dynamischen, an Mythologien erinnernden Gemälde sind Erkundungen des Seins, in denen die Schöpfung eines Menschen untrennbar mit einer tierischen Form verbunden erscheint.

Für Sadikou Oukpedjo ist Transzendenz die Essenz der Schöpfung, was sich in der Dynamik der Szenen widerspiegelt.
Oukpedjo glaubt, dass der Mensch ursprünglich mit einem Tier verschmolzen war, während er sich gleichzeitig seiner Menschlichkeit bewusst blieb. Damit besitze er eine Art duales Bewusstsein sowie eine komplexe Körperlichkeit, die über unser konventionelles Verständnis von der humanen Form hinausgeht. Die Trennung des Menschen von seinem tierischen Wesen bildet das zentrale Thema der Arbeiten. Oukpedjo sieht in dieser „Befreiung“ die Ursache von Gewalt, Kämpfen, Kriegen, Katastrophen. In seinen Kunstwerken setzt er sich mit dieser Entwicklung auseinander und versucht, die Folgen dieser Trennung besser zu verstehen: ein Prozess, den der Künstler als selbstinduziert bezeichnet und als eine perverse Art von Kannibalismus ansieht: „Wie das weibliche Tier, das seine Plazenta isst, ernährt sich der Mensch von seiner ersten Form in der Welt, indem er Spuren seiner Tierlichkeit löscht.“

ART at Berlin - Courtesy of Kristin Hjellegjerde Gallery - Sadikou Oukpedjo Genes 2019Sadikou Oukpedjo: Gênes, 2019, Oil on Canvas, 131 x 131 cm, 51 5/8 x 51 5/8 in

Oukpedjos Gestalten scheinen auf griechische Mythologien zu verweisen, manche wie Chasseur de Taureau de la République lassen an einen Kentaur oder Minotaurus denken, Sinnbilder für Gewalt und Kämpfe. Während frühere Arbeiten Oukpedjos sich mit der „Mutation“, also dem Kampf des Menschen um seine Befreiung von der Animalität, und dem dadurch ausgelösten Unheil auseinandersetzen, zeigt Transcendental, dass der Mensch über das Stadium der Kämpfe hinausgegangen ist und dass er sich nun auf eine friedliche Verhandlung mit seiner Animalität einlässt. Séparation steht für den Beginn einer Wiedervereinigung zwischen einem rücklings auf den Boden stürzenden Pferd und einer friedlich stehenden weiblichen Figur.

Nàrkis gehört zu den vielleicht auffälligsten der ausgestellten Kunstwerke. Es zeigt ein Mischwesen aus Mensch und Tier, in dem die menschliche Körperhälfte das Tier mit einem Zügel hält. Während die Bilderwelt surreal ist, wirkt die Szene doch vertraut. Erstarrt sehen wir durch die Augen des Künstlers, dass das Tier ein anderes Selbst bildet. Die Konnotationen der Dominanz, der Sklaverei, sind hier offensichtlich. Durch die emotionalen Bilder versucht der Künstler, komplexe Fragen rund um das Wesen des Menschen zu erforschen, das Spannungsfeld von Menschlichkeit und gewalttätigem, grausamem, „animalistischem“ Verhalten. Oukpedjo meint: „Der Mensch hat Tiere, Menschen, die Natur versklavt. Er zerstört und tötet. Außer ihm kenne ich kein Tier, das tötet, außer um Nahrung oder Überleben zu sichern.“

Transcendental ist der Versuch, eine neue Mythologie zu schaffen. Oukpedjo ist überzeugt, dass wir eine neue Gottheit benötigen, um Einheit und Integrität wiederzufinden.

Vernissage: Freitag, 13. Dezember 2019, 18:30 bis 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag. 14. Dezember 2019 – Samstag, 1. Februar 2020

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