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bis 28.10. | #4039ARTatBerlin | Galerie Thomas Schulte präsentiert ab 14. September 2023 die Einzelausstellung „Norte Abierto“ mit Malereien des Künstlers Juan Uslé.
Wiederholungen und Variationen ziehen sich durch eine Reihe neuer mittelgroßer Gemälde von Juan Uslé in Norte Abierto in der Galerie Thomas Schulte. Die Ausstellung, die anlässlich der Berlin Art Week eröffnet wird, ist die die neunte Einzelausstellung des Künstlers in der Galerie.
In langgestreckten, vertikalen Leinwänden, die aus horizontalen Reihen von übereinanderliegenden Pinselstrichen sind Uslés Gemälde voller Oszillationen: Farbverläufe im im Fluss. Und auch Widersprüche: Sie sind temporeich und strukturiert, aber mäandrierend, von lyrischen Wendungen geprägt. Die Umgebungen, die sie eröffnen, sind sind aus kontinuierlichen, prozesshaften Pfaden gewoben, die jedoch anfällig sind für für plötzliche Brüche, Unterbrechungen und Momente des Innehaltens. Diese Offenheit und Kontinuität zieht sich durch die Werke der Ausstellung.
In der Anhäufung von Zeit, Farbe, Gesten und Zeichen weicht die sich wiederholende Kontinuität der Arbeiten zu einem vielschichtigen Gewebe, einer Konstellation von Erfahrungen und Empfindungen. Wir können durch die Risse und Risse und Ausrutscher schauen, die von der Oberfläche abprallenden Reflexionen aufsaugen, den den Fäden folgen, die das Ganze konstruieren – Zeile für Zeile, Reihe für Reihe. Wie Bildschirme, bieten sie Einblicke in eine andere Ebene der Realität, einen anderen Ort, der sich erst beim Durchschreiten entfaltet. Was Uslé uns anleitet, ist ist etwas Untergetauchtes, Verborgenes, das direkt dahinter oder dahinter liegt und sich gerade außerhalb der Sichtweite fortsetzt.
Parallel zu den Werken von Uslé wird im Corner Space der Galerie eine Installation von Willem de Rooij zu sehen sein.
Juan Uslé, geboren 1954 in Santander, Spanien, hat ein reichhaltiges malerisches Werk entwickelt, das sich im Bereich zwischen reiner Abstraktion und emotional intensivem subjektiven Ausdruck bewegt. Seit den frühen 1980er Jahren versucht er, Bilder zu schaffen, die auf einer meta-narrativen Ebene von seinen persönlichen Erfahrungen geprägt sind und gleichzeitig die grundlegenden Regeln seines bildnerischen Vokabulars widerspiegeln. Juan Uslé erhielt seine Ausbildung an der Escuela Superior de Belles Artes San Carlos in Valencia. Er nahm an der 51. Biennale von Venedig (2005) teil und stellte auf der documenta 9 in Kassel (1992) aus. Im Jahr 2002 wurde er mit dem Nationalen Kunstpreis Spaniens ausgezeichnet.
Seine Malerei und Fotografie wurde in zahlreichen Einzelausstellungen in den USA und Europa präsentiert, darunter Bombas Gens Centre d‘ Art, Valencia (2021), Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela (2014), Kunstmuseum Bonn (2014), Museu d’Art Modern i Contemporani de Palma (2010), Fundación Bancaja, Valencia (2008), Centro de Arte Contemporáneo de Málaga (2007) und Stiftung „la Caixa“, Barcelona (2006). Er war auch in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten, darunter Guggenheim Museo Bilbao (2022/2023), Centro Botín, Santander (2021), Zeit Contemporary Art, New York (2021), Columbus Museum of Art Columbus, Ohio (2019), Museum of Art, Birmingham, Alabama (2017), Museo Picasso, Málaga (2016), Fundación Luciano Benetton, Venedig (2015), Museo Reina Sofía, Madrid (2013), Hammer Museum, Los Angeles (2010), Museum of Modern Art, Dublin (2009), MUDAM Luxemburg (2008). Seine Arbeiten sind Teil verschiedener öffentlicher Sammlungen, darunter Boston Museum of Fine Arts, Museo Reina Sofía, MOMA, Pompidou, „la Caixa“ Foundation, MUMOK, MIGROS, Musée d’Art Moderne Luxembourg, SMAK, Tate Modern, Moderna Museet, New York Public Library, Serralves Museum, Museum Morsbroich, Sammlung Goetz, München, Marugame Hirai Museum und Saatchi Collection. Juan Uslé lebt und arbeitet in New York City und Saro in Kantabrien, Spanien.
Vernissage: Donnerstag, 14, September 2023
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 14, September bis Samstag, 28. Oktober 2023, Dienstag bis Samstag, 12 bis 18 Uhr
Zur Galerie
Bildunterschrift Titel: Juan Uslé, „Ahí vivía yo“, 2023, Vinyl-Dispersion und Trockenpigment auf Leinwand, 198 x 112 cm | 78 x 44 1/8 inches
Ausstellung Juan Uslé – Galerie Thomas Schulte | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin
