post-title Esther Stocker | Anarchy of Forms | drj art projects | 08.09.-02.11.2019 – verlängert bis 16.11.2019!

Esther Stocker | Anarchy of Forms | drj art projects | 08.09.-02.11.2019 – verlängert bis 16.11.2019!

Esther Stocker | Anarchy of Forms | drj art projects | 08.09.-02.11.2019 – verlängert bis 16.11.2019!

Esther Stocker | Anarchy of Forms | drj art projects | 08.09.-02.11.2019 – verlängert bis 16.11.2019!

verlängert bis 16.11. | #2630ARTatBerlin | drj art projects präsentiert derzeit die Einzelausstellung „Anarchy of Forms“ in Form eines raumgreifenden Kunstwerks der Künstlerin Esther Stocker. Die Künstlerin hat begleitend zur Rauminstallation Werke spezieller Künstler-Gäste aus den Bereichen Installation, Skulptur, Bekleidung, Möbel und Malerei mit weiteren eigenen Werken zu einem Kunst-Wohnraum arrangiert (siehe unten).

Dass Anarchie und Chaos ihrem Wesen nach vollkommene Gegensätze sind, kann man leicht erfahren, wenn man sich mit der Herkunft der Begriffe befasst: Während nämlich Anarchie an sich die Abwesenheit von Herrschaft als Ordnungssystem beschreibt, meint Chaos die totale Unordnung, eine finstere Leere, letztlich das lebensfeindliche Nichts. Die Gleichsetzung der beiden Begriffe im politisch-gesellschaftlichen Alltag kann man also getrost als Versuch bezeichnen, Herrschaftslosigkeit mit einem Zustand von Bedrohung gleichzusetzen, was umgekehrt das Beherrschen der Vielen durch die Wenigen als Voraussetzung für geordnete und sichere Verhältnisse suggerieren soll.

In der Ausstellung Anarchy of Forms geht Esther Stocker diesem Zusammenhang in einer gleichnamigen Installation in Bezug auf den bestimmenden architektonischen Raum nach: was bewirkt eine hierarchielose, also anarchische Ordnung kongruenter Formelemente in einem alles anderem als neutralem Innenraum aus dem 19. Jahrhundert, etwa hinsichtlich seiner Grenzen und unserer Wahrnehmung derselben? Um dies zu untersuchen, arrangiert sie im ersten Ausstellungsraum von drj schwarze Quadrate unterschiedlicher Dimensionen auf Wänden, Boden und Decke, also den Raumbegrenzungen, über all deren vordefinierten Eigenheiten hinweg, und löst damit den vorgefundenen Raum-Gestalt-Zusammenhang geometrisch wie strukturell förmlich auf.

ART at Berlin - Courtesy of drj - dr julius ap - Esther Stocker 2019 - 1
Esther Stocker bei drj art projects, 2019, Foto: drj art projects 

In dieser Arbeit folgt Esther Stocker ihrem über viele Jahre und sehr erfolgreich in zahlreichen ortsspezifischen Installationen verfolgtem Interesse an Ordnungssystemen, Störungen derselben sowie der Wirkung dieses Zusammenhangs auf die Betrachter*innen.

Wie in diesen Werken, so hat sich ihre künstlerische Arbeit, auf Grundlage ihrer Malerei, aber auch beständig in Richtung Skulptur, Bekleidung, Möbel und architektonischem Raum an sich erweitert. Dies findet im zweiten Teil der Ausstellung seinen Ausdruck: Als inhaltliches Gegengewicht zur geometrisch bestimmten Installation des ersten Raums, komponiert Esther Stocker dort eigene Objekte und Werke mit von ihr ausgewählten Arbeiten anderer Künstler*innen aus ihrem eigenem und dem künstlerischen Umfeld von drj mit der Idee, so einen abstrahierten Kunst-Wohnraum zu gestalten. Diese Zusammenstellung erschafft räumlich und atmosphärisch ein Ambiente, das dem Anspruch eines Gesamtkunstwerks als Ort der Verbindung von Mensch und Raum bzw. Wohnen und Sein als künstlerische Vision darzustellen anstrebt, als Anregung für das vertiefte Verständnis eines Lebens mit Kunst im persönlichen Alltag.

ART at Berlin - Courtesy of drj - dr julius ap - Esther Stocker 2019 - 2
Esther Stocker und Künstler-Gäste, komponiert als Kunst-Wohnraum bei drj art projects, 2019, Foto: drj art projects 

Künstler-Gäste: Carlo Battisti [IT], Alain Biltereyst [BE], Hartmut Böhm [DE], Daniela Comani [IT], Matthew Deleget [US], Stephan Ehrenhofer [AT], Siegfried Kreitner [DE], Flora Miranda [AT], David Moises [AT], Jan van Munster [NL], Kerstin Liedtke/ComicSense [AT], Regine Schumann [DE], Jan Vormann [DE] und Zora Kreuzer [DE].

ESTHER STOCKER
1974 geboren in Silandro, Italien
1994 – 1997 Akademie der Bildenden Künste, Wien
1996 Accademia di Belle Arti di Brera, Milano
1999 – 2000 Art Center College of Design, Pasadena, California

EINZELAUSSTELLUNGEN
2018 „Geometrisches Glück“, Museum gegenstandsfreier Kunst, Otterndorf
Galerie Krobath, Wien
2017 „Out of Order“, Galerie Frey, Salzburg
„TRIANGULAZIONE“, D.A.C. Dolceacqua arte contemporanea, Dolceacqua
„Think change“, EOS, Bolzano
2016 „on architecture. Projects for the Setouchi Triennale, Japan“, dr. julius I ap, Berlin
„Approximation Linéare“, La BF15, Lyon
„From the Future“, Dom umenia/Kunsthalle Bratislava, Bratislava
“Approaching Loneliness“, Galerie Alfa, Košice
Výstavní síň Sokolská 26, Ostrava
„Geometrien“, Marcello Farabegoli Projects, Botschaft von Italien, Wien
Galerie Krobath, Wien
2015 „Die Tarnung der Bilder“, Kunstverein Ludwigsburg, Ludwigsburg
„Based on Anarchic Structures“, Galerie Alberta Pane, Paris
2014 „Zweifel an der Geraden“, Kunstraum Dornbirn
Schloss Kastelbell, Kastelbell
2013 „Unlimited Space“ , The Gallery of Modern Art in Roudnice nad Labem, Czech Republic
Galerie Krobath, Wien
2012 „Portrait of Disorder“, Museum Ritter, Waldenbuch
„Form follows Vision“, Galerie Alberta Pane, Paris
„Degrees of Freedom „, Coalmine im Volkart Haus, Winterthur
2011 „In Defense of Free Forms „, Oredaria Arti Contemporanee, Roma
„Dirty Geometry“, Galerie Alberta Pane, Paris
„Destino Comune“, Macro, Roma
„Abstraktion und Verirrung“, Kunsthaus Kaufbeuren
„Gestalt“, Künstlerhaus Hannover
2010 „La solitudine dell´opera (Blanchot)“, Associazione Ko.Ji.Ku., Galleria Studio 44, Genova
Galerie Krobath, Wien
Wannieck Gallery, Brno
Galerie Krobath, Berlin
2009 „Nothing could be done – men were only men, and space was their eternal enemy. (Ellison) „, House of Art, eské Bud jovice
2008 „What I don‘t know about space“, MUSEUM 52, London
„Abstract Thought Is A Warm Puppy“, CCNOA – Center for Contemporary Non-Objective Art, Brussels
Galerie Krobath Wimmer, Wien
„geometrisch betrachtet“, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Wien
2007 „Noise. Von der Kunst der Malerei“, Staatsoper, Wien
„Esther Stocker“, Ragenhaus Bruneck
Galerie im Taxispalais, Innsbruck
2006 Galleria Contemporaneo, Mestre
Galleria unosunove, Roma (with Peppe Perone)
2005 „Geometrisch betrachtet, sind alle Richtungen im Raum gleichwertig“, Projektraum Deutscher Künstlerbund Berlin
„Der Zusammenhang zwischen Teilen“, Plattform, Berlin
Minoritengalerien Graz
Deutsche Bundesbank, Frankfurt
„Was sind das für Gegenstände, die wir voraussetzen? (Quine)“, Galerie Krobath Wimmer, Wien
2004 „Das Wort ‚gleichartig‘ zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich, und doch besagt es eigentlich gar nichts“,
AR/GE Kunst Galerie Museum, Bozen
Galerie Martina Detterer, Frankfurt (with Robert Klümpen)
2003 Galerie im Kunsthaus Mürz, Mürz
Galerie im Trakl-Haus, Salzburg (with Suse Krawagna)
Galerie Krobath Wimmer, Wien
„Who needs structure.“, Open End, Chicago (with Marc Le Blanc)
2002 Galerie Christine Mayer, München (with Klaus Auderer)
2001 Galerie Krobath Wimmer, Wien
Galerie Antonio Ferrara, Reggio Emilia
1997 „Malerei“ Galerie Trabant, Wien

AWARDS
2009 Preis der Stadt Wien
2007 Südtiroler Preis für Kunst am Bau
2004 Otto-Mauer-Preis
Förderpreis für Bildende Kunst des BKA
2002 Anton-Faistauer-Preis
Paul Flora Preis

Vernissage: Sonntag, 8. September 2019, 11:30 bis 14:30 Uhr, Einführung um 12:30 Uhr

Ausstellungsdaten: Sonntag, 8. September bis Samstag, 2. November 2019 – verlängert bis Samstag, 16. November 2019!

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Ausstellung Esther Stocker – Anarchy of Forms – drj art projects | Zeitgenössische Kunst Berlin Contemporary Art Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

 

 

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