post-title Don Quixote | Gruppenausstellung | Galerie Barbara Weiss | 23.01.-03.03.2018

Don Quixote | Gruppenausstellung | Galerie Barbara Weiss | 23.01.-03.03.2018

Don Quixote | Gruppenausstellung | Galerie Barbara Weiss | 23.01.-03.03.2018

Don Quixote | Gruppenausstellung | Galerie Barbara Weiss | 23.01.-03.03.2018

bis 03.03. | #1807ARTatBerlin | Galerie Barbara Weiss präsentiert ab 23. Januar 2018 die Gruppenausstellung „Don Quixote“ mit Werken von Heidi Bucher, Andrea Büttner, Larry Clark, Peter Fend, Jonathan Horowitz, Langlands & Bell, Jannis Marwitz, Puppies Puppies, Sturtevant, Cameron Rowland, u. a.

Wir freuen uns, Ihnen unsere erste Ausstellung für das Jahr 2018 anzukündigen: Don Quixote.

Die Ausstellung unternimmt den Versuch, dem Einfluss einiger der Ideen zu folgen, die in Miguel de Cervantes‘ Roman angelegt sind, besonders im Hinblick auf dessen strukturelle Besonderheiten und die Formen, in welchen sie künstlerische Praxen seit dem 20. Jahrhundert beeinflusst haben.

Populär ist der Don Quijote seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1605, doch erst sehr viel später erfuhr einer der markantesten Aspekte des Romans vermehrte Aufmerksamkeit; die Tatsache, dass Cervantes die Abenteuer von Don Quijote und seinem Begleiter Sancho Panza als ein Gewebe präsentiert, das von verschiedenen Autoren gewoben wurde. Ein Großteil dieses erneuten Interesses ist Jorge Luis Borges‘ Text Pierre Menard, autor del Quijote (1939) geschuldet. In diesem „erschafft“ ein fiktiver Autor Teile des Don Quijote Wort für Wort neu und erreicht so ein Werk, das „unendlich reicher“ ist als das Original. Die Implikationen dieses Konzepts sollten sich als grundlegend erweisen für Autoren wie Michel Foucault, Gilles Deleuze und Roland Barthes.

Außerhalb des Feldes der Literatur war es Elaine Sturtevant, die seit ihren Anfängen mit diesen Fragen gearbeitet hat. Ihr Werk bildet daher einen der zentralen Referenzpunkte der Ausstellung. Allgemeiner gefasst, behandelt die Ausstellung das Verhältnis zwischen Objekt und Bild – oder Bild und Bild –, die Art, in der etwas, das frei im kollektiven Bewusstsein zu treiben scheint, zu etwas tief Persönlichem werden kann, wie eine Idee, sie sei noch so halluzinatorisch, zum Fixpunkt eines Lebens werden kann, die Macht der völligen Hingabe an eine hoffnungsloses Unterfangen, und die radikalen Veränderungen, welche die bescheidene Aufgabe des Kopierens nach sich ziehen kann.

Ein weiterer Aspekt der Ausstellung ist die Form, in der künstlerische Praxen eine Verbindung zu biographischen Momenten unterhalten, während sie sich mit appropriierten kulturellen Artefakten beschäftigen. Trotz der komplexen Komposition des Don Quijote, ist dessen Autor kein akademischer Schriftsteller gewesen. Zu der Zeit, da Miguel de Cervantes den ersten Band des Romans schrieb, hatte er als Kammerdiener eines Kardinals gedient, in der Schlacht von Lepanto gekämpft, war fünf Jahre lang in Nordafrika versklavt gewesen, und hatte als Steuereintreiber gearbeitet – eine Arbeit, die ihn wegen Betrug ins Gefängnis brachte.

Mit Werken von Heidi Bucher, Andrea Büttner, Larry Clark, Peter Fend, Jonathan Horowitz, Langlands & Bell, Jannis Marwitz, Puppies Puppies, Sturtevant, Cameron Rowland, u a.

Vernissage: Samstag, 20. Januar 2018, 18–21 Uhr

Ausstellungsdaten: Dienstag, 23. Januar – Samstag, 3. März 2018

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Bildunterschrift: via Galerie Barbara Weiss

Ausstellung Don Quixote – Galerie Barbara Weiss | Contemporary Art Kunst in Berlin ART at Berlin

 

 

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