bis 14.04. | #3371ARTatBerlin | Galerie SCHMALFUSS BERLIN präsentiert ab 12. März 2022 die Doppel-Ausstellung „Die Prinzessin und das rote Haus in Venedig“ mit Skulpturen und Plastiken von Hans Scheib und Malerei von Andreas Homberg. Ab 1971 studierten beide Künstler in Dresden, nun stellen sie erstmals gemeinsam ihre Werke aus Holz, Bronze und auf Leinwand in der Galerie SCHMALFUSS BERLIN aus.
Unter dem Titel „Die Prinzessin und das rote Haus in Venedig“ präsentiert die Galerie Schmalfuß in Berlin-Charlottenburg ab Samstag, den 12. März eine Ausstellung voller Poesie und Farbe. „Ich freue mich sehr, besonders in Zeiten wie diesen, zwei so außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten wie Hans Scheib und Andreas Homberg gemeinsam präsentieren zu dürfen“, sagt Michael Schmalfuß.
Hans Scheib, Tagtraum, 2020, Holz, Farbe, 160 x 126 x 33 cm
Bis zum 9. April werden rund ein Dutzend farbenfrohe Holz- und Bronzeskulpturen des renommierten Bildhauers Hans Scheib gezeigt. Bekannt ist er vor allem für seine Fabelwesen, für anmutige Tierskulpturen; zu 90 Prozent widme sich der Künstler jedoch der Darstellung von Frauen, so Galerie-Inhaber Michael Schmalfuß. Ihnen setze der Bildhauer ein künstlerisches Denkmal.
Hans Scheib, Liebchen, 2020, Holz, Farbe, 30 x 76,5 x 37 cm
Abgerundet wird die Ausstellung durch 25 poetisch anmutende Ölgemälde des inzwischen in Neubrandenburg lebenden Malers und Grafikers Andreas Homberg. Etliche sind erst vor kurzem entstanden: Landschaften wie „Blick über die Elbe“, „Flußlandschaft“, „Dame im Wald“ oder „Das Paar“ zeugen von einer ungeheuren Schaffenskraft des Künstlers, der seine Umgebung stets auf das Wesentliche reduziert. Expressiv und in sprühenden Farben. Diese Leuchtkraft findet sich auch in den Skulpturen von Hans Scheib wieder.
Andreas Homberg, Angler, 2021, Öl auf Leinwand, 40 x 50 cm
Kennengelernt haben sich Hans Scheib und Andreas Homberg bereits in ihrer Kindheit im Ostteil Berlin, während eines Mal- und Zeichenkurses. Ihre Karrieren als Künstler begannen 1971 mit der zeitgleichen Aufnahme zum Studium an der Kunsthochschule in Dresden. Jahre später sollte es beide in den Norden der Republik ziehen. Für Hans Scheib ging es nach dem Studium nach Berlin, erst in den Ostteil der Stadt, 1985 schließlich nach West-Berlin. Seither haben sich ihre Wege immer wieder gekreuzt, bislang mündeten diese Begegnungen allerdings nie in einer gemeinsamen Ausstellung. Erst seit kurzem stellen sie zusammen aus. „Die Prinzessin und das rote Haus in Venedig“ ist ihre erste gemeinsame Ausstellung in Berlin.
Andreas Homberg, Der große Tisch, 2016, Öl auf Leinwand, 110 x 130 cm
„Mit Hans Scheib arbeiten wir bereits seit über 20 Jahren intensiv zusammen“, betont Michael Schmalfuß. „Es war sein ausdrücklicher Wunsch, in Kombination mit einem Künstler ausgestellt zu werden, der seinen Lebensweg begleitet hat. Diesem Wunsch sind wir gerne nachgekommen.“
Hans Scheib hat sich in den letzten fünfzig Jahren zu einem der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart entwickelt. Er ist international bekannt und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Seine Werke sind in der Pinakothek in Dresden, wie auch in zahlreichen namenhaften Sammlungen vertreten. Die Formensprache des inzwischen 70-jährigen gilt als archaisch, überwiegend expressiv, manchmal auch naturalistisch. Durch die farbige Bemalung seiner Plastiken schlägt er eine Brücke zur Malerei. Seine Werke umfassen die gesamte Bandbreite der menschlichen Anmutung. Poetisch, wie die „Primavera“, ironisch, wie die Darstellung der „Ina“ oder grotesk, wie beim Blick auf das „Hasenmädchen“ unschwer zu erkennen. Auf jeden Fall fast immer mit einem kleinen Augenzwinkern.
Andreas Hombergs Gemälde widmen sich der Weite der Landschaften. Dabei handelt es sich um weitaus mehr, als eine bloße Kulisse. Ob Meer, Wald oder Park, Homberg geht es vor allem um das Miteinander, um die menschliche Existenz, eingebettet in die jeweilige Umgebung. Wir sind Teil unserer Umwelt, wie diese ein Teil von uns ist. Dieser Spannungsbogen bestimmt die Werke Hombergs, deren Farbigkeit Melancholie durchaus erlauben, Trübsinn jedoch verbieten.
Vernissage: Samstag, 12. März 2022, 12:00 bis 20:00 Uhr. Einlass für Genesene/Gemipfte (2/3) mit digitalem Impfzertifikat und FFP2 Maske.
Ausstellungsdaten: Samstag, 12. März bis Samstag, 9. April 2022 – ACHTUNG: verlängert bis Donnerstag, 14. April 2022
Zur Galerie
Ausstellung Andreas Homberg + Hans Scheib – Galerie SCHMALFUSS BERLIN – Zeitgenössische Kunst Ausstellungen Berlin ART at Berlin