post-title Andreas Eriksson | year in, year out | neugerriemschneider | 29.04.-27.05.2023

Andreas Eriksson | year in, year out | neugerriemschneider | 29.04.-27.05.2023

Andreas Eriksson | year in, year out | neugerriemschneider | 29.04.-27.05.2023

Andreas Eriksson | year in, year out | neugerriemschneider | 29.04.-27.05.2023

bis 27.05. | #3876ARTatBerlin | neugerriemschneider präsentiert ab 29. April 2023 (Vernissage am 28.04) die Ausstellung Year in, Year out des Künstlers Andreas Eriksson.

Wir freuen uns, auf Andreas Erikssons dritte Einzelausstellung bei neugerriemschneider aufmerksam zu machen. year in, year out gründet auf einem Jahr der künstlerischen Selbstreflexion in nahezu hermetischer Abschottung.

Über diesen Zeitraum zog sich Eriksson in sein Atelier in Schweden zurück, um die konzeptionellen und technischen Ansätze seiner produktiven Praxis frei von selbst auferlegten Erwartungen, Zielen und Beschränkungen weiterzuentwickeln. Die Präsentation vereint die Ergebnisse dieser gleichermaßen durchdachten wie offenen Arbeitsweise, darunter neue Gemälde, Siebdrucke und handgewebte Textilarbeiten.

Während die ersten beiden Ausstellungen des Künstlers in der Galerie Werke aus naturbelassenem Leinen beziehungsweise malerische Interpretationen nächtlicher Ausblicke aus einem Flugzeugfenster zeigten, steht in year in, year out der Schaffensprozess im Mittelpunkt. Das im Titel poetisch gefasste Verhältnis von künstlerischer Entfaltung und Dauer korrespondiert mit Erikssons Würdigung der Zeit durch Detailverliebtheit und tiefgreifende methodische Analysen, die in eine große Bandbreite an Maßstäben und Medien münden.

Die langen Entstehungszeiten von Erikssons Malereien sind auf seine Sorgfalt für Oberflächenstrukturen und die nuancierte Applikation zum Teil eigens hergestellter Ölfarben zurückzuführen, womit den Arbeiten eine außergewöhnliche Tiefe verliehen wird. In zwei Gemäldezyklen, die sich durch eine variantenreiche Farbgebung dem Jahresverlauf widmen, macht der Künstler sein Ausstellungsthema zum Bildsujet: Während dunkle Erdtöne das Gefühl vermitteln, in die kürzer werdenden Tage des Herbsts und Winters einzutreten, zeigen helle Farbfelder scheinbar in Echtzeit das Aufblühen von Frühling und Sommer. An diesen Kreislauf knüpfen ein achtteiliger Siebdruck und eine großformatige Leinen-Tapisserie an, welche die Dichotomie der Malereien in nahezu monochromer Form widerspiegeln.

Ein vom Boden bis zur Decke reichender Vorhang aus roter Wolle hat seinen Ausgangspunkt in Erikssons Atelier in Medelplana, einem klassischen schwedischen Holzhaus, dessen Fassade hier in ein geometrisches Textilmuster übersetzt wird. Mit dieser räumlichen Transponierung der Außenseite des Gebäudes ins Innere spielt der Künstler auf die Tradition des Ateliers als Rückzugsort und die Bedeutung der Landschaften in dieser Umgebung an, die er in abstrakten Kompositionen verarbeitet. Das Werk wird um eine Arbeit aus hauchdünn gewebter Wolle ergänzt, die in ihrer Größe auf ein Fenster seines Wohngebäudes Bezug nimmt. Dieser architektonische Einfluss in einem ansonsten von der Natur inspirierten Schaffen geht auf Erikssons Präsentation im Nordischen Pavillon auf der 54. Biennale von Venedig zurück, für die er vom Grundriss seines Hauses abgeleitete skulpturale Plattformen schuf.

year in, year out wird von einer gleichnamigen, vom Künstler gestalteten Publikation begleitet, in der die gezeigten Arbeiten als schwarze Strichzeichnungen nachempfunden sind. Ohne ihre suggestiven Farben rücken die maßstabsgetreuen Verkleinerungen Erikssons Experimentieren mit unterschiedlichen Formaten in den Vordergrund, das von wandfüllenden Werken bis hin zu intimen Größen reicht.

Werke von Andreas Eriksson (geb. 1975) wurden in Ausstellungen internationaler Museen, Sammlungen und Galerien gezeigt, darunter Thielska Galleriet, Stockholm (2023); Skissernas Museum, Lund (2021); Nordiska Akvarellmuseet, Skärhamn (2020); Cahiers d’Art, Paris (2020); Braunsfelder, Köln (2019); Kunstforum Baloise, Basel (2015); Bonniers Konsthall, Stockholm (2014); Trondheim Kunstmuseum, Trondheim (2014); Centre PasquArt, Biel (2014); Reykjavik Art Museum, Reykjavik (2014) und mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Wien (2008). Der Künstler nahm 2022 an der dritten Jeju Biennale in Jeju-do teil und bespielte 2011 zusammen mit Fia Backström den Nordischen Pavillon auf der 54. Biennale von Venedig. Andreas Eriksson lebt und arbeitet in Medelplana, Schweden.

Location : Linienstraße

Vernissage: Freitag, 28. April 2023 – 18:00 bis 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten : Samstag, 29. April bis Samstag, 27. Mai 2023

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Bildunterschrift Titel: Andreas Eriksson, Untitled, 2022, Copyright Andreas Eriksson, Courtesy the artist and neugerriemschneider, Berlin, Photo: Studio Andreas Eriksson

Ausstellung Andreas Eriksson – Galerie neugerriemschneider | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

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