bis 26.05. | #2024ARTatBerlin | Anaid Art Gallery zeigt ab 26. April 2018 die Ausstellung UNTOUCHABLE LOVE mit Kunstwerken des Künstlers Alexandru Rădvan.
Anaid Art Gallery freut sich, die Eröffnung von Alexandru Rădvans (*1977) Einzelausstellung Untouchable Love anzukündigen, die seine neuesten Kunstwerke präsentiert. Alexandru Rădvan ist einer der faszinierendsten rumänischen zeitgenössischen Künstler, der seit mehr als einem Jahrzehnt die Beziehung zwischen der zeitgenössischen Gesellschaft und den antiken Mythen und Mythologien hinterfragt.
Die Ausstellung Untouchable Love präsentiert eine Reihe von großen Gemälden, in denen der Künstler die Mythen von Apollo und Daphne aus der griechischen Mythologie neu interpretiert. Apollo, der Gott des Lichts, des Tages und der Kunst, beleidigt den Gott der Liebe, Eros, der sich an ihm rächt, indem er ihn mit dem Pfeil der Liebe erschießt. Apollo verliebt sich in die keusche Daphne; trotz der Gewissheit, dass er sie nie davon überzeugen kann, sich zu revanchieren. Daphne, um Apollo loszuwerden, bittet ihren Vater, sie in einen Lorbeerbaum zu verwandeln, und Apollo gewährt in einer letzten Geste der Zuneigung den Lorbeerblättern Unsterblichkeit, um sie ewig grün zu machen.
Alexandru Rădvan ist ein Maler, der große und üppige Oberflächen verwendet und alte Mythen und Mythologien neu interpretiert. Hegel ist der Meinung, dass ein Kunstwerk eine Frage ist, weil es einen Dialog mit dem Betrachter eröffnet, und genau aus dieser Perspektive sollte das Werk von Alexandru Rădvan verstanden und diskutiert werden. Die Kunstwerke sprechen mit dem Betrachter und fordern sowohl den Intellekt als auch die Emotionen heraus.
Untouchable Love handelt von den drei Emotionen, die ein generischer und zeitloser Apollo erlebt: Hochmut, Lust und Ausfall. Apollo begehrt immer mehr, was er nicht haben kann, und obwohl er weiß, dass es keine Hoffnung gibt, wird er immer eindringlicher.
Die Kunstwerke, mit einer großen erotischen Belastung, beschreiben die Spannung zwischen der Keuschheit der Nymphe Daphne und dem wachsenden Verlangen des Gottes Apollo. Zeichen erscheinen konturiert durch reichliche Linien und nur mit erkennbaren Attributen in Abwesenheit von Details oder reichen Hintergründen. Der Künstler ist daran interessiert, die Spannung, die Emotion, die Unmöglichkeit der Situation darzustellen.
Eine unmögliche Liebe, erdacht von einem grausamen Gott, um Rache auszuüben. Ein tauber Kampf, bei dem sich Charaktere gegenseitig Elemente aufgreifen und den Eindruck von Osmose außerhalb einer echten Berührung erzeugen. Oscar Wilde in „Die Nachtigall und die Rose“ wunderte sich “Wenn die Liebe stirbt? Stirbt sie einen natürlichen Tod oder müssen wir sie auf brutale und dumme Weise töten?”
Untouchable Love handelt von Unmöglichkeit, sei es ein Gefühl, eine Berührung, eine Situation, eine Wahl, und es geht auch um Willen, Glauben, Reinheit. Die ganze Ausstellung ist eine Befragung, wie der zeitgenössische Mensch auf die Unmöglichkeit des Berührens hinweist, sei es eine mentale, physische, virtuelle Berührung. Es geht um Liebe in Abwesenheit einer echten Berührung, um das Risiko einzugehen, zu wissen, dass es kein Happy End und keine Selbstaufopferung im Namen dessen ist, was man wirklich glaubt.
Kuratorin: Dr. Diana Dochia
Alexandru Rădvan (geboren 1977, Bukarest, Rumänien) lebt und arbeitet in Bukarest, Rumänien, und unterrichtet an der dortigen Universität der Künste. Seine Werke wurden in zahlreichen Solo-Ausstellungen in Rumänien und im Ausland sowie in wichtigen Gruppenausstellungen wie Divine decadence, Kasteel van Gaasbeek, Gaasbeek, Belgien (2016); Bucharest Artistic Education and Romanian Art After 1950, Muzeul Naţional de Artă Contemporană (MNAC), Bukarest, Rumänien (2015); Badly Happy, Marina Abramović Institute West (The Performance Art Institute), San Francisco, USA (2010); Messiahs, Modem, Debrecen, Ungarn (2009), gezeigt.
Vernissage: Donnerstag, 26. April 2018, 18:00 – 22:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 26. April bis Samstag, 26. Mai 2018
Sonderöffnungszeiten GALLERY WEEKEND BERLIN 2018: Freitag, 27. April bis Sonntag, 29 April 2018: 11:00 – 19:00 Uhr
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