post-title ART + LANGUAGE: MADE IN ZURICH | Selected Editions 1965-1972 | Jordan/Seydoux | 01.05.-04.07.2015

ART + LANGUAGE: MADE IN ZURICH | Selected Editions 1965-1972 | Jordan/Seydoux | 01.05.-04.07.2015

ART + LANGUAGE: MADE IN ZURICH | Selected Editions 1965-1972 | Jordan/Seydoux | 01.05.-04.07.2015

ART + LANGUAGE: MADE IN ZURICH | Selected Editions 1965-1972 | Jordan/Seydoux | 01.05.-04.07.2015

bis 04.07. | #0051ARTatBerlin | MADE IN ZURICH, Selected Editionen 1965-1972, ist die allererste Einzelausstellung der Künstlergruppe ART & LANGUAGE in Berlin. Der Höhepunkt der Ausstellung ist eine Serie mit bahnbrechenden Arbeiten, die erstmals 1972 in der Galerie Bruno Bischofsberger in Zürich gezeigt wurde.

Seit dieser Ausstellung sind diese Gemälde, Editionen und Textarbeiten weder ausgestellt, noch veröffentlicht worden. Verkauft an die RothschildBank, wurden sie zunächst zwanzig Jahre lang in deren Safes der Bank aufbewahrt, bevor sie von dem damals erst 21-jährigen französischen Sammler Philippe Méaille erworben wurden. Bis heute eingelagert, werden sie nun zum ersten Mal seit vierzig Jahren wieder präsentiert.

Diese Werke verkörpern den Ethos und die Energie der späten 60er Jahre, als ART & LANGUAGE ihre historische Reise durch die Konzeptkunst antrat. In diesen frühen Arbeiten sehen wir den Ursprung dessen, was zu einer der innovativsten künstlerischen Zusammenarbeit in der zeitgenössischen Kunst wurde. Die Ausstellung in der Galerie Jordan/Seydoux konzentriert sich auf eine kleine Anzahl von einzigartigen Arbeiten, die als Multiple angelegt und ausgehend von Zertifikaten zu Malereien vergrößert wurden. Diese Werke schweben zwischen Formen und Positionen, sie sind Ideen und Objekte, Textarbeiten und Gemälde zugleich.

Die ersten Arbeiten der Künstlergruppe ART & LANGUAGE stammen von den beiden Engländern Terry Attkinson (*1939) und Michael Baldwin (*1945), die sich in im Jahre 1966 an dem Conventry College of Art (UK) als Dozenten kennenlernten. Ein Jahr darauf schlossen sich David Bainbridge (*1941) und Harold Hurrell (*1940) Gruppe an. Diese gründeten die « Art & Language Press » und publizierten ab Mai 1969 die gleichnamige Zeitschrift « Art & Language ». Zusätzlich zu den Texten der Gruppenmitglieder wurden Beiträge von anderen Künstlern veröffentlicht, wie beispielsweise von Dan Graham, Sol LeWitt, Lawrence Weiner. Joseph Kosuth (*1954) fungierte ab 1970 als « American Editor ». Ian Burn (*1939) und Mel Ramsden (*1944) wurden 1971 redaktionelle Mitarbeiter. Die amerikanische Gruppe löste sich 1976 aufgrund von gruppeninternen politischen Unstimmigkeiten auf. Die künstlerische Arbeit wurde in Europa von Baldwin und Ramsden weitergeführt.

Die Werke von ART & LANGUAGE wurden das erste Mal in Deutschland bei der DOCUMENTA 5 (1972) ausgestellt, zeitgleich wurden diese in ausgewählten Galerien, wie beispielsweise Paul Maenz, Bruno Bischofberger, Daniel Templon, Lisson präsentiert. ART & LANGUAGE verzichtet bei der Herstellung ihrer Werke auf konventionelle Produktionstechniken der Kunst, anstelle von Farbe als wesentlicher Bestandteil der Malerei, verwenden sie vorwiegend Sprache. Die Werke erinnern in ihrer Darstellungsform und Präsentation an die Konventionen der Malerei doch sie brechen, insbesonders in ihrem Frühwerk, mit der malerischen Tradition durch die Verwendung von Schrift. Sie waren ebenso bei der DOCUMENTA 7 (1982) und bei der DOCUMENTA 10 (1997) vertreten.

Die Ausstellung wird von einem Katalog (gebunden, dreisprachig, 112 Seiten) begleitet, in dem sich Texte der Kuratorin der Méaille-Sammlung Jill Silverman van Coenegrachts sowie von Philippe Méaille und Rod Mengham finden. Das Herzstück der Publikation bilden ein ausführliches Interview mit den britischen Konzeptkünstlern MICHAEL BALDWIN und MEL RAMSDEN in ihrem Atelier, ein persönlicher Kommentar des Sammlers und ein aufschlussreicher Text von Rod Mengham, der an der Universität Cambridge moderne englische Literatur unterrichtet.

Bei dem Symposium in der UdK werden Jill Silverman van Coenegrachts, Philippe Méaille und der Künstler und Autor Stefan Römer zugegen sein. Im Vordergrund der Veranstaltung stehen die frühen Arbeiten von ART & LANGUAGE und deren politische Wirkungsweise. Sowohl Ausschnitte aus der wohlbekannten Dokumentation „Conceptual Paradise“ von Römer werden gezeigt, als auch Videos von den Rock’n’Roll-Performances der Künstler in ihren jungen Jahren gemeinsam mit der Band The Red Kayola. Philippe Méaille thematisiert seine Erfahrungen als Sammler von den Arbeiten von ART & LANGUAGE.

Die Ausstellung MADE IN ZURICH war erstmals im Herbst 2014 in der Galerie Bernard Jordan Zürich zu sehen, wo sie parallel zur Retrospektive von ART & LANGUAGE aus der Sammlung von Philippe Méaille im MACBA, Museu d’Art Contemporani de Barcelona, statt fand. Im Anschluss an die Ausstellung in der Galerie Jordan/Seydoux in Berlin wird diese im Herbst 2015 in Paris, in der Galerie Bernard Jordan eröffnet.

Vernissage: Freitag, 01. Mai, 18-21 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 01. Mai bis Samstag, 04. Juli 2015

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Bildunterschrift: Art & Language, PAINTINGS I, No.9, 1966 (Certificate), 108 x 150 cm, Inkjet mounted on Dibond, Edition of 3.

ART & LANGUAGE: MADE IN ZURICH – Jordan/Seydoux – Kunst in Berlin ART@Berlin

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