Vom 14. November 2025 bis 19. April 2026 präsentiert das High Museum of Art in Atlanta die Ausstellung „The Lost World: The Art of Minnie Evans“. Die Schau widmet sich dem außergewöhnlichen Werk der amerikanischen Künstlerin Minnie Evans (1892–1987), deren visionäre Zeichnungen voller fantastischer Formen und Symbolik zu den bedeutendsten Beispielen autodidaktischer Kunst des 20. Jahrhunderts zählen. Mit über 100 Arbeiten aus öffentlichen und privaten Sammlungen bietet die Ausstellung einen umfassenden Einblick in das Leben und Schaffen dieser wegweisenden afroamerikanischen Künstlerin, bevor sie im Sommer 2026 im Whitney Museum of American Art in New York zu sehen sein wird.
Minnie Evans beschrieb ihre von menschlichen, pflanzlichen und tierischen Formen erfüllten Zeichnungen einst als Werke aus „der verlorenen Welt“ – eine Anspielung auf „die vor der Sintflut zerstörten Nationen“. Nachdem 1934 ihre Großmutter gestorben war und die Visionen, die sie seit ihrer Kindheit begleiteten, an Intensität gewannen, schuf Evans ein umfangreiches, gefeiertes Œuvre. 1975 wurde sie als eine der ersten schwarzen Künstlerinnen mit einer Einzelausstellung im Whitney Museum of American Art geehrt. Obwohl sie zu Lebzeiten große Anerkennung erfuhr, hat es seit den 1990er-Jahren keine größere Ausstellung mehr zu ihrem Werk gegeben.
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Abb. oben: Minnie Evans (American, 1892–1987), Designs, Wrightsville Beach, 1968, oil, crayon, and pencil on paper and canvas, Carolina Art Association/the Gibbes Museum of Art, Charleston, South Carolina; museum purchase with funds provided by the National Endowment for the Arts Living Artist Fund. © The Estate of Minnie Evans.
