Wer bei Einbruch der Dämmerung über die Berliner Holzmarktstraße entlang der Spree geht, bemerkt seit dem Sommer 2025 einen neuen künstlerischen Akzent im städtischen Bild: Auf der Fassade des Radialsystems pulsiert ein zweigeteilter Schriftzug aus Licht, atmend und in stetiger Verwandlung. „r a d i a l system“. So schlicht wie prägnant bezeichnet das Werk, was es sichtbar macht: den Ort selbst. Dabei berührt die Arbeit eine Dimension, die über das Gebäude hinausreicht. Sie untersucht, wie Kunst im urbanen Raum Aufmerksamkeit lenken und Beziehung stiften kann.
Seit Juli 2025 dauerhaft installiert, markiert die Arbeit des international renommierten Düsseldorfer Konzept- und Lichtkünstlers Mischa Kuball einen neuen Moment in der Geschichte des Hauses. Dabei handelt es sich laut des Künstlers nicht um ein klassisches Auftragsprojekt, sondern um eine künstlerische Setzung, die aus einem fortlaufenden Gespräch zwischen Kuball und Matthias Mohr, dem Künstlerischen Leiter und – seit 2024 gemeinsam mit Merit Vareschi – Geschäftsführer des Radialsystems, hervorging. Die Installation kann somit als Resultat des Dialogs über Sichtbarkeit, Öffentlichkeit und den Geist dieses besonderen Ortes gesehen …
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Abb. oben: Mischa Kuball, r a d i a l system, Radialsystem, Berlin, 2025 © Foto: Kevin Fuchs, Berlin
