post-title Josephine Hubalek | Die Entropie der Lettern | Galerie Brockstedt | 01.10.-30.11.2015

Josephine Hubalek | Die Entropie der Lettern | Galerie Brockstedt | 01.10.-30.11.2015

Josephine Hubalek | Die Entropie der Lettern | Galerie Brockstedt | 01.10.-30.11.2015

Josephine Hubalek | Die Entropie der Lettern | Galerie Brockstedt | 01.10.-30.11.2015

bis 30.11. | #0219ARTatBerlin | Galerie Brockstedt freut sich, vom 1. Oktober bis voraussichtlich zum 30. November 2015 die Künstlerin Josephine Hubalek mit der Ausstellung „Die Entropie der Lettern. Paradise Lost ·Tröstungen · Sterbehaikus“ zu präsentieren.

Josephine Hubalek wurde 1955 in Lübeck geboren. Prägende Jahre verbrachte sie in Spanien, wo sie im Norden des Landes am Atlantik ein zurückgezogenes Leben im Einklang mit der Natur führte. Ihr konzentriertes, handwerklich tätiges Dasein entsprach in seinem Purismus der kargen Weite der Landschaft. Mitte der Achtziger Jahre begann Josefine Hubalek zu malen. In realistischer Weise schuf sie Porträts, Landschaften, Akte. Um die Jahrtausendwende kehrte sie nach Deutschland zurück und verdiente sich ihren Unterhalt als Porträtmalerin. Weiterhin entstanden Landschaften und expressiv-realistische Szenen. Seit 2013 begann sie, sich mit dem Wechselspiel von Wort und Kunst zu beschäftigen. Dabei fasziniert sie die Herausforderung, die Weite der Gedanken in der Dimension des Bildraums komprimiert auszudrücken.

Seit 2011 lebt und arbeitet Josephine Hubalek in Berlin.

Josephine Hubalek beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel der Buchstaben und der reinen Ästhetik. In ihren Arbeiten legen sich filigrane Schichten übereinander, geschaffen aus transparenter Farbe oder aus dem Wert von Licht und Schatten, indem die Formen aus dem Papier geschnitten sind.

Zart und fragil sind die Werke der monochromen Serien, deren ästhetischer Reiz sich aus den feinen Schatten des Papiers entwickelt. Bei den farbigen Arbeiten legen sich transparente Farbschichten hauchfein an- und übereinander. Eine stringente Rhythmik entwickelt sich aus bemalten Flächen und dem unbemalten Papier.

Ein zartes Miteinander der Formen entsteht. Flirrende Bewegung durchdringt die Oberfläche, das Auge sucht nach der ihr innewohnenden Ordnung. Erst auf den zweiten Blick offenbart sich die Herkunft der Formen: die Lettern des lateinischen Alphabets, die in der Unendlichkeit ihrer Variationen immer neue Worte und Bedeutungen entstehen lassen. Die lyrische Sinnhaftigkeit ist dabei von größter Wichtigkeit.

Die Werke sind inspiriert von den persönlichen Arbeitszyklen „Tröstungen“, „Paradise Lost“ sowie von japanischen Sterbe-Haikus. Neben der visuellen Ästhetik bestimmt auch der lyrische Wert die Arbeiten.

Um die Worte zu erkennen, bedarf es der meditativen Versenkung in das Kunstwerk. Allmählich erschließt sich die semantische Bedeutung der Formen als Poesie. Der Betrachter muss sich auf die verrätselte, aufgelöst erscheinende Form einlassen, um den Sinn zu erfassen – die Entschleunigung der Rezeption ist dabei von der Künstlerin gewollt. Es ist zudem eine Entsprechung zu der meditativen und zentrierten Arbeitsweise, mit der die Arbeiten entstehen: versunken und konzentriert in das gleichmäßige Tun, bei dem eine Unaufmerksamkeit, ein Fehler das Gesamtbild zerstören würden. Eine asiatische Ruhe manifestiert sich damit in Hubaleks Bildern. (Text: Janina Dahlmanns)

Vernissage: Donnerstag, 1. Oktober 2015, 18 – 21 Uhr, in Anwesenheit der Künstlerin.

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 1. Oktober bis Montag, 30. November 2015

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Bildunterschrift: Josephine Hubalek, Kasenjo (1776), 2015, 75 x 50 cm, Tusche auf Büttenpapier

Josephine Hubalek – Galerie Brockstedt – Kunst in Berlin ART@Berlin

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