post-title STRANGE HOLIDAYS | Gruppenausstellung | Hazegallery | 27.04-06.05.2023

STRANGE HOLIDAYS | Gruppenausstellung | Hazegallery | 27.04-06.05.2023

STRANGE HOLIDAYS | Gruppenausstellung | Hazegallery | 27.04-06.05.2023

STRANGE HOLIDAYS | Gruppenausstellung | Hazegallery | 27.04-06.05.2023

bis 06.05.| #3886ARTatBerlin | HazeGallery zeigt ab 27. April 2023 die Ausstellung STRANGE HOLIDAYS, eine Gruppenausstellung kuratiert von Irina Rusinovich.

Wir alle sind es gewohnt, Urlaubsfotos auf Instagram zu posten – hell, einprägsam und mit einem sonnigen Lächeln. Die meisten von uns assoziieren das Wort „Urlaub“ mit etwas Angenehmem und Entspannendem. Aber ist das immer so? Die moderne Kultur und das Klischeedenken diktieren uns strenge Regeln für unsere Präsenz in den sozialen Medien, und indem wir sie befolgen, schaffen wir eine illusorische Realität, in der es nur den Anschein von Urlaub und weitverbreitetem Erfolg gibt. Erfolglos und unglücklich zu sein, wird nicht akzeptiert, ist für unsere Mitmenschen unangenehm und zerstört den von der Konsumgesellschaft kultivierten Mythos eines glücklichen Lebens.

In „Strange Holidays“ bieten drei Künstler – Irina Drozd, Ivan Plusch und Dmitry Shorin – dem Betrachter ihre eigenen Interpretationen davon an, wie ein Urlaub jenseits von Hochglanzfotos und ausgehöhlten Bildern aussehen kann. Alle drei Autoren haben ihre ganz eigene und wiedererkennbare künstlerische Sprache, aber was sie gemeinsam haben, ist die Vorliebe für die Kombination hyperrealistischer Elemente mit surrealistischen Details, fremden Kreaturen und Perspektiven, die im wirklichen Leben nicht möglich wären. Alle Autoren verwenden in ihren Werken leuchtende Farben, Bilder, scharfes und kontrastreiches Licht und Schatten.

In den Werken von Irina Drozd sehen wir Landschaften voller warmem Sonnenlicht, lächelnde Gestalten, aber ein subtiles Gefühl des Unbehagens durchdringt den Betrachter sofort. Neben den blonden Kindern gibt es Figuren, die hier nichts zu suchen haben – phantastische Kreaturen und seltsame Details, die bis ins kleinste Detail gemalt sind, wirken erschreckend realistisch. Der Autor arbeitet, wie in vielen seiner anderen malerischen Gemälde, mit dem Thema der Ängste. Durch die Verwendung von metaphorischen Bildern und Archetypen, die trotz ihres seltsamen und unerklärlichen Wesens eine ziemlich eindeutige Vorstellung von etwas Unheimlichem haben, lässt Irena dem Betrachter Raum, darüber nachzudenken, was sie für ihn persönlich bedeuten und zu welchem Albtraum sich ein Strandurlaub entwickeln kann.

ART at Berlin - HazeGallery - Ivan PluschIvan Plusch 2023, courtesy of HazeGallery

Ivan Plusch wendet sich ebenso wie Irina dem Thema der Angst zu, aber in seinen Werken ist es eher die Angst, dass ein Urlaub für immer zu werden droht. Der Wunsch des Künstlers nach einem schönen Urlaub weckt keinen Optimismus, ganz im Gegenteil – er überschwemmt den Betrachter mit einer Welle der Kälte. Der schwüle Himmel und die grünen Palmen lösen sich unter einem surrealistischen Himmel auf, der mit Flecken übersät ist, die an ätzende, zerstörerische Säure erinnern, und nichts übriglässt.

Das allegorische Bild der Elemente, nach dem wir uns immer sehnen, wenn wir in den Urlaub fahren, wird in Ivans Werk wiederentdeckt. Wir werden daran erinnert, dass die Natur nicht nur Schönheit, Berge, Sonne und Meer bedeutet, sondern auch die zerstörerische Kraft in der Macht unserer Existenz ist.

ART at Berlin - HazeGallery - Irina DrozdIrina Drozd 2023, courtesy of HazeGallery

Dmitry Shorin greift im Gegensatz zu den beiden anderen Künstlern weniger auf surrealistische Details zurück und arbeitet mit der Aufmerksamkeit des Betrachters durch unerwartete Blickwinkel und Perspektiven. In seinen Gemälden ist der Raum, in dem die Figuren existieren, verzerrt, unterliegt der Absicht des Autors und unterliegt anderen Gesetzen als denen, an die wir im wirklichen Leben gewöhnt sind. Dmitrys Gemälde sind auch voller Licht und heller Farbakzente, was ihnen ein Gefühl von Lebendigkeit, Leichtigkeit und fröhlicher Stimmung verleiht, aber nicht so, wie wir es in sozialen Netzwerken gewohnt sind, sondern ironisch, stachelig und nachdenklich.

VernissageDonnerstag, 27. April 2023, ab 19:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 27. April bis Samstag, 6. Mai 2023

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Bildunterschrift Titel: Dmitry Shorin, 2023, courtesy of HazeGallery.

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