post-title Pawel Althamer | Das Himmel | neugerriemschneider | 02.03.-06.04.2024

Pawel Althamer | Das Himmel | neugerriemschneider | 02.03.-06.04.2024

Pawel Althamer | Das Himmel | neugerriemschneider | 02.03.-06.04.2024

Pawel Althamer | Das Himmel | neugerriemschneider | 02.03.-06.04.2024

bis 06.04. | #4177ARTatBerlin | neugerriemschneider präsentiert ab 2. März 2024 die Ausstellung „Das Himmel“ des Künstlers Pawel Althamer.

In das himmel, seiner siebten Einzelausstellung bei neugerriemschneider, schafft Pawel Althamer einen universellen Ort der Reflexion über die Themen Liebe, Heilung und Erneuerung. Eine Gruppe von Skulpturen, die in Größe, Technik und Herangehensweise variieren, evoziert das Bild eines Salons, der durch seine Verlagerung in den Galerieraum Fragen nach Zugang und Bestimmung aufwirft. Die dichte Anordnung der Werke konstituiert eine materielle Fülle, die paradoxerweise als unbeschriebene Projektionsfläche für Gedanken und assoziative Verbindungen sowohl des Künstlers als auch der Besuchenden dient.

Im konzeptionellen Zentrum der Präsentation steht ein skulpturaler Kamin: Symbol für ein Zuhause, für die Menschen, die es bewohnen, und für seine einzigartige Transformation von physischer in zwischenmenschliche und emotionale Wärme. Zwei Engelsfiguren, deren Posen an Darstellungen aus der Antike und der Renaissance erinnern, stützen mit erhobenen Armen ein Gesims, dessen geschwungene Formen an Wolken, Rauch und Wellen denken lassen. Die statischen Flammen des Feuers sind Teil einer Drachenskulptur, die von Pablo Picassos Guernica aus dem Jahr 1937 inspiriert ist. Der Kamin als Ort des Gesprächs strahlt auf seine Umgebung aus, bis hin zu einem Teppich und einem thronartigen Stuhl, auf dem die Betrachtenden in Althamers Wohnstätte Platz nehmen können. Weitere Skulpturen zeigen ein Paar in inniger Umarmung – eine Vase, deren Blumen die Vitalität des Sujets widerspiegeln – und eine frakturierte Keramikarbeit, die neben Porträt auch Hommage an die Verwandlung und die Unvorhersehbarkeit des künstlerischen Prozesses ist. Diese einzelnen Elemente fügen sich zu einem zusammenhängenden Ganzen, das durch den Galerieraum begrenzt und als Installation definiert wird.

In der Ausstellung beleuchtet Althamer gleichzeitig seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, wobei er sich auf so wesentliche Konzepte wie seine Vorstellung eines Zuhauses oder seine frühen Bemühungen um eine künstlerische Praxis bezieht, die sowohl eine geistige als auch eine materielle Existenzgrundlage bietet. Dieser Ansatz verdichtet sich im Titel das himmel, dessen grammatikalische Abweichung eine bewusste Abkehr von Konventionen zum Ausdruck bringt. Die Installation knüpft an Althamers bisheriges Werk an, insbesondere an seine häufigen Projekte mit Bewohnerinnen und Bewohnern des benachteiligten Warschauer Stadtteils Bródno, in dem er einst lebte und arbeitete, an seine enge Verbindung zu historischen künstlerischen Artefakten, an Bezüge zu seiner Familiengeschichte oder an die wiederkehrende Verwendung von Puppenhäusern als erweiterte Porträts. Der hier präsentierte Salon fungiert dabei als Prototyp für Elemente des Hauses, das Althamer derzeit neben seinem Atelier am Stadtrand errichtet. Durch diesen Rückblick reflektiert er darüber, wie die Dinge des Lebens zu einem integralen Bestandteil des Selbst werden und die Fähigkeit besitzen, in einer zunehmend unsicheren Welt einen Ort der Metamorphose und Kontemplation zu bieten, der persönliche Entwicklung und Erneuerung ermöglicht.

Werke von Pawel Althamer (geb. 1967) wurden in Einzelausstellungen internationaler Museen und Institutionen gezeigt, darunter Magasin III, Stockholm (2024); Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg (2022); Lentos Kunstmuseum Linz, Linz (2020); Helsinki Art Museum, Helsinki (2019); New Museum, New York (2014); Sammlung Goetz, München (2012); Museion, Bozen (2012); Secession, Wien (2009); Fondazione Nicola Trussardi, Mailand (2007), und Musée national d’art moderne, Centre Pompidou, Paris (2006). Daneben stellte er auf der Kyiv Biennial (2023), der Biennale di Venezia (2013), der Gwangju Biennial (2010), den Skulptur Projekten Münster (2007), der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst (2006), der Istanbul Biennial (2005) und der documenta (1997) aus. Althamer lebt und arbeitet in Warschau.

 

Vernissage : Freitag, 1. März, 18:00 bis 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten : Samstag, 2. März bis Samsdag, 6. April 2024

Zur Galerie

 

 

Bildunterschrift Titel: Pawel Althamer, poster for Das Himmel , 2024, © Pawel Althamer. Courtesy the artist and neugerriemschneider, Berlin

Ausstellung Pawel Althamer – Galerie neugerriemschneider | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

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