post-title Johanna Reich | Before the Storm | 68 projects | 05.11.2022-07.01.2023

Johanna Reich | Before the Storm | 68 projects | 05.11.2022-07.01.2023

Johanna Reich | Before the Storm | 68 projects | 05.11.2022-07.01.2023

Johanna Reich | Before the Storm | 68 projects | 05.11.2022-07.01.2023

bis 07.01. | #3679ARTatBerlin | 68 projects präsentiert ab 05 November 2022 die Ausstellung „Before the Storm“ der Künstlerin Johanna Reich.

Johanna Reichs erste Ausstellung bei 68projects mit dem Titel „Before the Storm“ präsentiert mehrere Gruppen von Arbeiten in verschiedenen Medien, die sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur, dem Digitalen und dem Physischen, dem Immateriellen und dem Materiellen befassen.

Johanna Reich arbeitet an der Schnittstelle zwischen digitalen und analogen Bildwelten. Viele ihrer Arbeiten entstehen auf der Grundlage mehrjähriger Recherchen, in denen die Künstlerin Lücken in der Geschichte, komplexe Hintergründe der Kodierung wie den undurchsichtigen Einfluss von Datenbanken auf die Entwicklung von Algorithmen und die daraus resultierende Bildproduktion untersucht und verändert. Immer wieder macht sie den Prozess der künstlerischen Arbeit als interdisziplinäre Tätigkeit sichtbar. Sie lotet die Grenzen von realer, virtueller und malerischer Bildsprache aus und macht in minimalistischen Videoperformances auf die Auswirkungen der Verschmelzung von Netzwelt und realer Welt auf unseren Alltag aufmerksam. Inhaltlich kreisen ihre Arbeiten um An- und Abwesenheit, Entmaterialisierung und Verschwinden, das Sichtbare und das Unsichtbare: Wer sind wir und was prägt unsere Identität? Was macht einen Menschen aus? Welche Spuren hinterlassen wir an dem Ort, an dem wir leben?

ART at Berlin 68 Project Before the Storm 2
PETRARCA‘S VIEW | Morning Light, 2022, Digital C-Print on Aludibond (Diasec) 47 1/4 x 35 3/8 in; Ed.: 3 + 1AP

Zu ihrer Berliner Ausstellung schreibt die Künstlerin:

„Die Formulierung ‚die Ruhe vor dem Sturm‘ geht auf den Schriftsteller Achim von Arnim zurück, der von der konzentrierten Stille vor einem Gewitter spricht. Die Arbeiten in der Ausstellung beschäftigen sich mit den leisen Tönen, die tiefgreifende Veränderungen ankündigen, es ist für mich ein Versuch, die Zeichen der Zeit zu lesen.

Betrachtet man die Geschichte der Erschaffung der Welt, so ist nicht viel Zeit vergangen, seit der Mensch die Bühne betreten hat.

Seit Jahrhunderten versucht der Mensch, die Natur durch Technik zu beherrschen und sich so von ihr zu trennen. Durch die Entwicklung der künstlichen Intelligenz müssen wir uns die Frage stellen: Sind wir durch die Eigenschaften, die uns menschlich machen, wie Emotionalität, Spontaneität, Intuition, unvorhersehbare Komplexität, der natürlichen Welt vielleicht viel näher als der digitalen? Ist der ständige Fortschritt wirklich ein Fortschritt?

Die Werke HYBRIDS und PETRARCA’S VIEW beschäftigen sich mit der Perspektive, aus der wir die tiefgreifenden Veränderungen betrachten, die der Mensch in unserer Umwelt verursacht hat. Unser ökologischer Einfluss hinterlässt seine Spuren und formt eine neue Welt“.

Johanna Reich (geb. 1977) lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte Bildende Kunst an der Kunstakademie Münster bei Guillaume Bijl, an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Wim Wenders und an der Kunsthochschule für Medien Köln bei Mischa Kuball. Von 2020 bis 2022 hat sie eine Gastprofessur an der AdBK München inne.

Johanna Reich wurde u.a. mit dem Japanese Excellence Prize for Media Arts, dem Förderpreis des Landes NRW für Medienkunst, dem Konrad von Soest Preis und dem Nam June Paik Award Förderpreis ausgezeichnet. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Museen gezeigt, darunter das Tokyo Metropolitan Museum of Photography (2007), das Museo Reina Sofia Madrid (2009), die Stella Art Foundation Moskau (2010), das Museum of Contemporary Canadian Art Toronto (2011), der Frankfurter Kunstverein (2013), das Palais de Tokyo Paris (2014), das Eikon|Q21 im MuseumsQuartier Wien (2017), die Spier Art Collection Johannesburg (2021), die Kunsthalle Hamburg (2022) und die Pinakothek der Moderne in München (2023). Wichtige Sammlungen wie die Jerry Speyer Collection New York, die Sammlung Goetz München oder die Sammlung des Museums für Konkrete Kunst Ingolstadt sind im Besitz ihrer Werke.

Vernissage: Samstag, 5. November 2022, 18:00 – 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 5. November  bis  Samstag, 7. Januar  2023

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Bildunterschrift: Me, as nature, 2022, HD-Video, 0’22 min, loop; Ed.: 5 + 2 AP

Ausstellung Johanna Reich – 68 projects | Zeitgenössische Kunst Berlin Galerien | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

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