bis 24.04. | #0468ARTatBerlin | Kunstraum F200 zeigt ab dem 24. März 2016 die Ausstellung Saturated Kaos mit der Künstlerin Jenny Sandersson. Begleitet wird die Ausstellung mit Werken von Evelyn Sommerhoff, Ina Lindemann, Volker Nikel, und Peter Lindenberg.
Mit der schwedisch-amerikanischen Künstlerin Jenny Sandersson holt Maler, Bildhauer und Kurator Peter Lindenberg einen aufsteigenden Stern der Downtown L.A. Art Scene nach Berlin: ihre energiegeladenen, farbenfrohen Arbeiten mit Collage-, Graffiti- und Street Art-Elementen versetzen den Betrachter regelrecht in einen Farbrausch, die Verwendung unterschiedlichster Maltechniken des Action Paintings machen Sanderssons Werke zu einem fulminanten Mixed Media-Erlebnis. Unterstützt wird sie von den kraftvollen Arbeiten der Berliner Künstlerinnen Evelyn Sommerhoff und Ina Lindemann sowie dem Maler und Bildhauer Volker Nikel, und auch Peter Lindenberg wird ein paar kleine Arbeiten zeigen.
„For me, colors mean peace of mind. I‘m drawn to them. I started painting in my small apartment in Sweden, carrying the canvases on the tram. I loved it right away and painted all night.
Moving to Los Angeles, USA, gave me more inspiration and I slowly realized that my colorful art was very appreciated.
It took a while before the confidence came and it‘s still a working progress. Today, I still paint for peace of mind.“
Evelyn Sommerhoffs Zeichnungen spielen mit dem Thema der Grenzen des Ichs, wo ist meine individuelle Grenze – physisch und psychisch gesehen, wie sehen Verwicklungen, Verschränkungen, Verbindungen, das Ineinandergreifen von Körpern und Vorgängen aus? Es geht um Begehren und Abstoßen und um vertraut sein und Fremdheit, um Nähe und Distanz.
Ina Lindemanns Bilder sind Zeitspiegel einer fortschreitenden Erschließung informeller Welten.
Emotionale Sonden im expressiven Chaos alltäglicher Energiefelder übertragen die sensuellen und psychischen Eindrücke als Spur, Notiz, Protokoll, Gleichnis oder erzählerischen Klang in die Zeitform farbgegenständlicher Echos.
Daraus entsteht eine Malerei von nachwirkender körperlicher Dichte, deren innere Transparenz die immateriellen Impulse und Schwingungen der ursprünglichen Empfindungen und Intentionen im Verlauf der Organisation ihrer materiellen Struktur einsichtig macht und spürbar intensiviert. (Wolfgang Siano)
Das Konterrelief von Wladimir Tatlin (1916) ist der Beginn von gegenstandslosen. abstrakten Untersuchungen im dreidimensionalem Raum. Marcel Duchamp erweiterte den Kunstbegriff mit dem Begriff des “readymade”.
Volker Nikel, stets mit Objekten und Architekturmodellen beschäftigt, verarbeitete über einen längeren Zeitraum immer wieder gefundene Stücke und komponierte sie wie in einem Musikstück zu einer großen Orchestersuite.
Seit 1995 in Berlin lebend hat Peter Lindenberg internationale Anerkennung gefunden. Seine abstrakten Gemälde wurden u.a. in New York, Los Angeles und in China gezeigt; Einzel- und Sammelausstellungen führten den gebürtigen Braunschweiger durch Deutschland und mehrere Nachbarstaaten. Begegnungen mit dem Landschaftsmaler und Bildhauer vermitteln eindrucksvolle Einblicke in abstrakte Szenarien. Es handelt sich bevorzugt um die Wiedergabe weiter Feldflur. Betrachtet aus der Vogelperspektive breitet der Künstler seine Impressionen wie einen modernen Teppich vor uns aus. Lindenberg gliedert dabei in grafischer Meisterschaft die Silhouetten ländlicher Zonen. Die unterschiedlichen Formationen der Natur werden dabei durch einen sorgsam gewählten Farbkanon voneinander abgegrenzt. Eingebettet in eine Welt aus Rechtecken, Quadraten sowie horizontal gerahmten Bäumen und Pflanzen wird die geometrische Dimension einer Landschaft überzeugend dargestellt.
Vernissage: Donnerstag, 24. März 2016, 18:00 – 20:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 24. März bis Sonntag, 24. April 2016
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Bildunterschrift: Jenny Sandersson – via Kunstraum F200
Ausstellung Jenny Sandersson – Kunstraum F200 – Kunst in Berlin ART at Berlin