bis 26.01. | #2300ARTatBerlin| Galerie Inga Kondeyne – Raum für Zeichnung präsentiert ab 7. Dezember 2018 eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin Dorothee Rocke.
Die herausragende Zeichnerin Dorothee Rocke aus Frankfurt am Main ist neu mit einer Arbeitsphase gestartet, in der sie viele ihrer Bildelemente in ihre Zeichenwelt zurückholt. Die Künstlerin überprüft diese Elemente genau und spielt sie bewußt vielfach als Neuorientierung auf dem Papier durch. Ihre Linien ziehen über die Flächen, einerseits tastend, Fühlern gleich oder sie erobern ausgreifend den Bildraum. Und plötzlich wird ein Solitär beim Anschauen sichtbar. Diese Zeichnung gilt es zu erforschen, um in der Folge eine Gruppe daraus zu entwickeln. In dieser Arbeit tauchen Linienvernetzungen auf, die kleine, dominante, schwarze Schattenbalken (aus den 90er Jahren bekannt) verbinden. Wie Schwärme scheinen die Einzelteile davonzuziehen, Formatierungen deuten sich an, um sich wieder aufzulösen, bis das Netz der Linien sie vorläufig einfängt. Dieses Basisblatt führt zu modifizierten Experimenten. Kraftvoll treten Dorothee Rockes beeindruckende, Schwarzweiß-Kontraste in den Vordergrund. Zwischen den differenziert aufgebauten Spannungsfeldern der neuen Zeichnungen breitet sich wahrnehmbar wiederum beruhigende, strahlende Stille großflächig im Weiß des Papiers aus.
Dorothee Rocke, o.T, 2018, Graphit, 30 x 30 cm
Biografie: 1949 in Kiel geboren; 1974-80 Studium der bildenden Künste an der Universität Mainz; 1981 Gastdozentur für Zeichnung und Malerei an der Universität Middlebury, Vermont; 1984 Arbeitsaufenthalt in Austin, Texas, USA; 1989 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthal; 1997 Gastprofessur für Zeichnung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg (Pentiment); Atelierstipendium der Stiftung Bartels Fondation, Basel; lebt und arbeitet in Frankfurt a.M.
Einzelausstellungen (Auswahl): 1984 Galerie Rothe, Heidelberg; 1986 Goethe-Institut, Kyoto, Japan; 1992 Kunstraum MI Posselt, Bonn; 1994 Scharpf-Galerie des Wilhelm-Hack-Museums, Ludwigshafen; 1996/97 Städtische Galerie im Museum Folkwang, Essen; Kunstverein Schwetzingen, Städtische Galerie Würzburg, Museumsverein Werfen, Österreich; 2001 Galerie Grashey, Konstanz; 2003 Sammlung Prinzhorn,Heidelberg; 2005 Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden, Kunstverein Göttingen, Kunstverein Friedrichshafen, Kunstverein Reutlingen; 2008 Galerie Inga Kondeyne, Berlin,; Galerie Linda Treiber, Ettenheimmünster; Galerie Hein Elferink, Staphorst, NL; 2012 Galerie Pankow, Berlin(K); Ettenheimmünster, Galerie Linda Treiber
Gruppenausstellungen (Auswahl): 1985 23. Jahresausstellung der Darmstädter Sezession; 1997 Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg; 1998 „Graphik der Gegenwart“, Rheinisches Landesmuseum,Bonn; 2003 „Herbarium der Blicke“, Bundeskunsthalle Bonn; 2011 Drawing Centre Diepenheim, NL, „Von Kirchner bis heute“ – Künstler reagieren auf die Sammlung Prinzhorn, Heidelberg; 2013 Noch nie gesehen! (Neue Schenkungen und Ankäufe für die Graphische Sammlung, Kunst Museum Bonn), “Zeichnung als Haltung“, Stadtgalerie Mannheim; 2016 „4 Zeichnungen“, Galerie Kim Behm, Frankfurt am Main; 2018 Eislingen, Kunstverein Eislingen, 8. Biennale der Zeichnung, „ausgezeichnet“
Zeitgleich eröffnet die Wichtendahl Galerie die Ausstellung „luminous“ mit Fotografien von Nicole Ahland.
Vernissage: Freitag, 7. Dezember 2018, 19:00 – 21:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Freitag, 7. Dezember 2018 – Samstag, 26. Januar 2019
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Bildunterschrift: o.T, 2018, Graphit, 30 x 30 cm
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