post-title Chicago Grid | Gruppenausstellung | 68 projects | 17.01.-12.04.2019

Chicago Grid | Gruppenausstellung | 68 projects | 17.01.-12.04.2019

Chicago Grid | Gruppenausstellung | 68 projects | 17.01.-12.04.2019

Chicago Grid | Gruppenausstellung | 68 projects | 17.01.-12.04.2019

bis 12.04. | #2308ARTatBerlin | 68 projects präsentiert zum Bauhausjahr ab 17. Januar 2019 die Gruppenausstellung Chicago Grids, kuratiert von Jan Tichy.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Gründung des Bauhauses 1919 hat der in Chicago lebende Künstler und Dozent Jan Tichy eine Gruppenausstellung für 68projects zusammengestellt. Diese wird mit seiner Einzelausstellung in der Galerie Kornfeld auf der gegenüberliegenden Straßenseite korrespondieren.

Jan Tichys künstlerische Praxis wurde durch die Lehrmethoden von László Moholy-Nagy geprägt, die dieser am New Bauhaus in Chicago entwickelte. Ausbildung als kreativer Dialog zwischen Schüler und Lehrer war ein entscheidendes Element dieser Methoden. Jan Tichy hat diese Praxis des Bauhaus-Meisters in den letzten zehn Jahren an der School of the Art Institute of Chicago weiterentwickelt.

ART-at-Berlin---Courtesy-68-projects---Chicago-Grid

Chicago Grid bringt KünstlerInnen und Lehrende zusammen, die zuvor mit Tichy zusammengearbeitet haben und von beiden Seiten dieses Bildungsaustauschs kommen. Die Ausstellung hinterfragt das Konzept des Netzwerks in seinen vielfältigen Formen und Bedeutungen, eine Anspielung auf die Berliner Bauhäusler, die vom Chicagoer Straßennetz fasziniert waren. Zu den Künstlern dieser Ausstellung gehören:

Faheem Majeed, Alfonso and Gillion Carrara, Kate Conlon and Boyang Hou, Shawn Decker, Frances Lightbound, David Rueter and Marissa Lee Benedict, und Helen Maria Nugent.

In seiner Einzelausstellung Thin Lines in der Galerie Kornfeld fächert Tichy dieses Netzwerk weiter auf und bringt seltenes spirituelles Material aus dem Bauhaus in Dessau zusammen, um diese mit der aktuellen sozialen und politischen Realität zu konfrontieren.

Jan Tichys Mitarbeit an der Ausstellung zu Lászlo Moholy-Nagy im Loyola Museum of Art in Chicago legte 2010 den Grundstein für eine enge Freundschaft des Künstlers mit Hattula Moholy-Nagy, der Tochter des Bauhausmeisters und Vorsitzende der Moholy-Nagy Foundation. Jan Tichys intensive Auseinandersetzung mit dem ungarischen Künstler, Bauhauslehrer und Visionär László Moholy-Nagy findet ihren künstlerischen Niederschlag in Werken, die sich der Methoden bedienen, die Moholy-Nagy und die Künstler am Bauhaus entwickelten und von Tichy in die Jetztzeit transformiert werden. Nachdem László Moholy-Nagy seine Theorien, Methoden und seine künstlerische Sprache nach Chicago gebracht hat, holen wir mit Jan Tichy während des Bauhaus Jubiläums ein elementares Stück dieses Werks zurück nach Europa.

Die 2012 entstandene Videoarbeit „Things To Come (1936–2012)“ darf als Gemeinschaftswerk von Jan Tichy mit dem verstorbenen Bauhaus-Meister gelten, hatte Tichy doch die einzigartige Gelegenheit, mit originalen Filmaufnahmen von Moholy-Nagy zu arbeiten, die dieser in den 1930er Jahren für den englischen Science Fiction-Film „Things To Come“ aufgenommen hatte. Auch „Installation No. 30 (TTC)“ aus dem Jahr 2016 ist durch Leben und Werk von László Moholy-Nagy und, mehr noch, dessen erster Frau, der Fotografin Lucia Moholy, angeregt und geht auf umfangreiche Recherchen in Berlin und Dessau zurück, wo die beiden Moholys bis zu ihrer Flucht in den 1930er Jahren am Bauhaus tätig waren.

Als zeitgenössischer Künstler arbeitet Jan Tichy an der Schnittstelle von Video, Skulptur, Architektur und Fotografie. Seine konzeptuellen Werke sind sozial und politisch engagiert. Geboren 1974 in Prag, studierte er zunächst Kunst in Israel und erhielt dann seinen Master of Fine Arts an der School of the Art Institute of Chicago, wo er heute als Assistenzprofessor im Department of Photography und dem Department of Art & Technology Studies tätig ist.

Werke von Jan Tichy finden sich in so bedeutenden Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York, dem Israel Museum in Jerusalem, der Magasin 3 Stockholm Konsthall oder dem Indianapolis Museum of Art.

Das MCA Chicago, das Santa Barbara Museum of Art, das Wadsworth Atheneum Museum of Art, das Museum of Contemporary Photography in Chicago, das Chicago Cultural Center, das Tel Aviv Museum of Art und das CCA Tel Aviv zeigten Einzelausstellungen des Künstlers. 2011 gründete er das „Project Cabrini Green“, ein kommunales Kunstprojekt, welches das letzte Hochhaus des Cabrini Green Housing Projects während seines einmonatigen Abrisses mit gesprochenen Worten illuminierte. 2014 begann Tichy mit dem „Heat Light Water Project“ in Gary (Illinois), einem kommunalen Langzeitprojekt, das von der NEA, der größten US-amerikanischen Gewerkschaft, unterstützt wird und 2017 in eine Ausstellung im Eli und Edythe Broad Art Museum an der Michigan State University in East Lansing mündete.

Seit September 2018 ist seine Videoarbeit „Artes in Horto – Seven Gardens for Chicago“ im Rahmen von „Art on the Mart“ neben einer Projektion von Diana Thater als eines von vier Videos zu sehen. Damit wurde die größte künstlerische Videoprojektion der Welt eröffnet, die über die nächsten hundert Jahre die Fassade des Chicagoer theMART Gebäudes illuminieren soll. Auch dieses Werk setzt sich mit László Moholy-Nagy, dem New Bauhaus und der Bedeutung der Stadt Chicago für die dorthin emigrierten Bauhäusler auseinander.

Außer in unseren beiden Galerien in der Fasanenstraße wird Jan Tichy im Bauhaus-Jahr 2019 in weiteren Ausstellungen vertreten sein:

Die Arbeit „Installation no. 30 (Lucia)“ wird vom 16. – 24. Januar anlässlich des Eröffnungsfestivals von Bauhaus 100 in der Akademie der Künste in Berlin gezeigt.

Vom 01. März bis 19. April wird Jan Tichy in der von Lucie Fontaine kuratierten Gruppenausstellung „Currency“ in der Nome Gallery, Berlin zu sehen sein.

Im Sommer wird Jan  Tichy in der Kunsthalle Osnabrück mit einer Einzelausstellung geehrt.

Am Jahresende, vom 15. November 2019 bis 12. Januar 2020, wird seine Ausstellung „Weight of Light“ im Museum Bensheim zu sehen sein.

Vernissage: Donnerstag, 17. Januar 2019, 18:00 – 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten:  Donnerstag, 17. Januar bis Freitag, 12. April 2019

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Ausstellung Chicago Grid – 68 projects | Zeitgenössische Kunst – Kunst in Berlin – Galerien Berlin – ART at Berlin

 

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