post-title ghost in the machine | Gruppenausstellung | EIGEN + ART Lab | 29.04.-25.06.2016

ghost in the machine | Gruppenausstellung | EIGEN + ART Lab | 29.04.-25.06.2016

ghost in the machine | Gruppenausstellung | EIGEN + ART Lab | 29.04.-25.06.2016

ghost in the machine | Gruppenausstellung | EIGEN + ART Lab | 29.04.-25.06.2016

bis 25.06. | #0507ARTatBerlin | EIGEN + ART Lab zeigt im Rahmen des Gallery Weekend Berlin ab dem 29. April 2016 die Ausstellung „ghost in the machine“ von Carsten Nicolai.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:

AG GEIGE | WILLIAM BASINSKI | RICHARD BUCKMINSTER FULLER | WILLIAM CROOKES | ELPH VS COIL | ANNE-JAMES CHATON | DELIA DERBYSHIRE | JACOB EPSTEIN | ALFRED EISENSTAEDT | HEINZ VON FOERSTER | SIGMUND FREUD | MARK FELL | CARSTEN GEBHARDT | MARTIN L. GORE | GRÖNLUND-NISUNEN | CARL MICHAEL VON HAUSSWOLFF | PONTUS HULTÉN | E.T.A. HOFFMANN | RYOJI IKEDA | IMMANUEL KANT | FRIEDRICH KITTLER | GRISCHA LICHTENBERGER | GYÖRGY LIGETI | MERZBOW | CONLON NANCARROW | PANASONIC | NAM JUNE PAIK | FRANCIS PICABIA | MARKO PELJHAN | PAUL VAN REEUWIJK | GERHARD RICHTER | WOLFRAM A. SCHEFFLER | KARLHEINZ STOCKHAUSEN | RYUICHI SAKAMOTO | NIKOLA TESLA | JACQUES DE VAUCANSON | LUDWIG WITTGENSTEIN | IANNIS XENAKIS | SIEGFRIED ZIELINSKI … ETC.

Die Erneuerung des menschlichen Abbildes durch die Maschine bleibt Utopie. Eine Traumvision, die nicht erst im digitalen Zeitalter entworfen wurde. L’homme machine – Der Mensch eine Maschine, gleicht einem Uhrwerk. Descartes und La Mettrie sind die zentralen Koordinaten eines mechanisch-naturwissenschaftlichen Denkens im Zuge des Aufklärungszeitalters. Das Uhrwerk als Symbol einer Weltanschauung: Vom Planetensystem bis zum Menschen glaubt man im Europa des 18. Jahrhunderts, alles mit den Prinzipien der Mechanik erklären zu können. Descartes reduziert den lebenden Organismus auf dessen Mechanik, betrachtet den menschlichen Körper als maschinenartiges System, als Synthese eines Apparats und einer „denkenden Sache“ („res cogitans“). Es schien möglich, das Lebendige und das Mechanische einander anzunähern. Die Zurschaustellung faszinierender Apparate, beweglicher Puppen oder Androiden galt als Auslöser einer regelrechten Automatenkultur. „Mechanische Ente“, „Sprechmaschine“ oder „Schach-Türke“: Prototypen einer (scheinbar) autarken Intelligenz. Auch im Jetzt und Heute: Das Bemühen, das Maschinelle in einem quasi-menschlichen Leib abzubilden, folgt wohl der Intention, das Befremden angesichts der Maschine zu verringern. Ein Trugschluss, hat doch diese Verkörperung just den gegenteiligen Effekt – den des Unheimlichen. Das Wiedererkennen des (verdrängten) Eigenen im Fremden. Und die Erkenntnis, dass die Maschine letztlich ihre eigene Sprache spricht.

Die Maschine ist ein Apparat, der vom Menschen mit der Logik entworfen wird, spezielle Aufgaben auszuführen. Was dabei oft vergessen wird, ist die Tatsache, dass komplexere Maschinensysteme ihr Eigenleben entwickeln. Dieses Eigenleben ist normalerweise nicht geplant oder mitentworfen. Die Ausstellung versteht sich als Lesesaal (reading room), konzipiert als eine Sammlung an Objekten, Aufnahmen, Büchern, Texten und Zitaten zum Thema „ghost in the machine“. Sie zeigt Prozesse der Selbstorganisation von ungeplanten, teils fehlerhaften Abläufen in der Maschine und spielt unumgänglich mit dem Terminus des Deus ex machina: die Maschine als Mittel der Täuschung, als Erzeuger unnatürlicher, also unmöglicher Effekte.

The machines rose from the ashes of the nuclear fire. Their war to exterminate mankind had raged for decades, but the final battle would not be fought in the future. It would be fought here, in our present.
Tonight . . .

We are ready. Are you?

Vernissage: Freitag, 29. April 2016, 17 – 21 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 29. April bis Samstag, 25. Juni 2016

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Bildunterschrift: Carsten Nicolai via EIGEN + ART Lab

Ausstellung Carsten Nicolai – EIGEN + ART Lab – Kunst in Berlin ART at Berlin

 

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