post-title Mario Marino | Galerie Hilaneh von Kories | 01.10.-10.02.2017

Mario Marino | Galerie Hilaneh von Kories | 01.10.-10.02.2017

Mario Marino | Galerie Hilaneh von Kories | 01.10.-10.02.2017

Mario Marino | Galerie Hilaneh von Kories | 01.10.-10.02.2017

bis 10.02. | #0707ARTatBerlin | Galerie Hilaneh von Kories zeigt ab dem 1. Oktober 2016 die Ausstellung „Portraits – Fotografien aus den Jahren 2011 – 2015“ des Künstlers Mario Marino.

Im Mittelpunkt seines Werkes steht der Mensch. Unermüdlich hat der Fotograf in den letzten Jahren auf zahllosen Reisen in die unterschiedlichsten Regionen der Welt seine ganz persönliche Galerie von faszinierenden Portraits zusammengetragen. Seine von Respekt und starker Empathie getragenen Aufnahmen sind nicht nur intensive Portraits, sondern sie geben zum Teil auch erhellende Einblicke in den Alltag der von ihm fotografierten Menschen und ermöglichen es dem Betrachter, Anteil am Leben des Portraitierten zu erhalten. So gelingt es dem Fotografen immer wieder, eine visuell verbindliche Beziehung zwischen dem Betrachter und dem Gegenüber herzustellen – trotz aller ethnischen und kulturellen Unterschiede. So fremd die Kleidung und Aufnahmeorte auf den ersten Blick auch erscheinen mögen, so vertraut wirken doch die in den Motiven eingefangenen Emotionen und würdevollen Posen. Mit seiner suggestiven und direkten Fotografie versucht Marino, den von ihm portraitierten Individuen ein möglichst authentisches Bild zu entlocken. Die Kamera erscheint nicht als störender Filter, sondern vielmehr als ein offener Spiegel. Im perfekten Zusammenspiel von Ausschnitt und Komposition sowie im virtuosen Umgang mit Schwarzweißkontrasten oder Farbkompositionen sind einzigartige Portraits entstanden. Diesen von Marino als „fotografische Psychogramme“ bezeichneten Portraits kann man sich kaum entziehen; die ausdrucksstarken Portraits wecken das Interesse des Betrachters und prägen sich nachhaltig ein.
Die in der Galerie Hilaneh von Kories gezeigten Aufnahmen entstanden 2011 in Afrika, 2012 auf Kuba und 2015 in Mexiko, vor allem aber in Indien, ein Land, das der Fotograf in den Jahren 2012 und 2015 immer wieder besucht hat: „Ich bin sehr an anderen Kulturen interessiert, insbesondere der indischen Kultur. Mich faszinieren die außergewöhnlichen indischen Gesichter genauso wie der kulturelle Hintergrund und die Identität der Menschen.“

Seine Reisen hat Marino oft monatelang durch umfangreiche Recherchen vorbereitet. Doch bei aller Perfektion entscheidet dann vor Ort aber oft der Zufall über die Auswahl der von ihm portraitierten Menschen, denn „welche Menschen ich treffe und wie sie reagieren würden, konnte ich nur erahnen“, so der Fotograf. Ob Straße oder Marktplatz, Hinterhof oder freies Wüstenfeld: mit einfachen Mitteln und natürlichem Licht erreicht der Fotograf eine unmittelbare Eindringlichkeit in seinen Motiven. Seine Portraits sind zugleich bestechend einfach und kunstvoll vieldeutig.
Besonders deutlich wird das Zusammenspiel zwischen fotografischer Perfektion und spontaner Reaktion auf die Situation in dem Portrait eines indischen Mannes mit seinen zwei Kindern, das 2013 entstand: „Ich traf diesen Vater mit seinen beiden Kindern durch Zufall in Pushkar, Rajasthan. Mein Fahrer und ich waren etwa sieben Stunden in der Stadt umhergefahren und wir waren sehr müde. Wir nahmen gerade einen Drink, als dieser schöne Mann mich um einige Rupien bat. Er ist ein Bettler. Es war diese unglaubliche Ausstrahlung. Sofort begann ich einen Hintergrund zu suchen, eine Hauswand oder etwas Ähnliches. Ich stellte ihn in den Schatten; das Sonnenlicht von der gegenüberliegenden Seite war der Aufheller. Das war alles. Ich nahm vier oder fünf Bilder auf, gab ihm ein paar Rupien, und sie gingen weg.“
„Für mich ist es wichtig, die Schönheit und die Würde des Menschen zu zeigen, auch wenn es eine Menge an Schrecken, Grausamkeit und Armut in unserer Welt gibt. Aber alles in allem liebe ich die Menschen wirklich und das ist der Schlüssel. Während der Aufnahme ist es notwendig, dass die Menschen spüren, dass ich ehrlich und aufrichtig an ihnen interessiert bin. Sonst könnte ich diese Intensität nicht erhalten.“

Vernissage: Freitag, 30. September 2016, 19:00 – 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 1. Oktober – Freitag, 10. Februar 2016

Sonderöffnungszeiten zum EMOP Berlin: Samstag, 1.Oktober – Montag, 31. Oktober 2016: Sa 11 – 16

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Bildunterschrift: Mario Marino, Portrait eines Bettlers, Indien 2013

Ausstellung Mario Marino – Galerie Hilaneh von Kories – Kunst in Berlin ART at Berlin 

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