post-title Cafe Pittoresque | Contemporary Fine Arts | 05.11.-17.12.2016

Cafe Pittoresque | Contemporary Fine Arts | 05.11.-17.12.2016

Cafe Pittoresque | Contemporary Fine Arts | 05.11.-17.12.2016

Cafe Pittoresque | Contemporary Fine Arts | 05.11.-17.12.2016

bis 17.12. | #0902ARTatBerlin | Contemporary Fine Arts zeigt seit dem 05. November 2016 die Gruppenausstellung „Café Pittoresque“.

Contemporary Fine Arts freut sich, die Ausstellung „Café Pittoresque“ mit ausgewählten Werken von Georg Baselitz, Albert Oehlen, Georg Herold, Norbert Schwontkowski, Katja Strunz, TAL R und Gert & Uwe Tobias sowie historischen Arbeiten von Wladimir Majakowski, Amshei Niurenberg, Mikhail Tscheremnych, Pyotr Galadshev, El Lissitsky, Valentina Nikiforova Kulagina-Klucis, Alexander Michailowitsch Rodchenko, Abram Sterenberg und der Moskauer WChUTEMAS-Schule anzukündigen.

Ausgehend von einer Diskussion über das Werk „Rodchenko I, Rodchenko II“ von Albert Oehlen (1982) – nun zentrales Werk der Präsentation – entstand in Zusammenarbeit mit Wilhelm Schürmann die Idee einer Ausstellung anlässlich der sich im kommenden Jahr zum 100. Mal jährenden russischen Revolution von 1917.

Die mit dieser Revolution einhergehenden radikalen künstlerischen Neuerungen sind bis zum heutigen Tage relevant. Konstruktivismus, Suprematismus und Agitprop sind in viele zeitgenössische Kunstwerke formal eingeschrieben. Die Utopien und Ideale der russischen Revolution und ihre künstlerischen Errungenschaften jedoch waren durch die Historie des vergangenen Jahrhunderts heftigen Reibungsverlusten ausgesetzt und halten einem „postidealistischen“ Blick nicht mehr stand. Dies äußert sich in den ausgestellten zeitgenössischen Werken auf unterschiedlichste Art, auch wenn die Auseinandersetzung mit der russischen Avantgarde nicht expliziter Antrieb der Künstler gewesen sein mag.

Der Titel der Ausstellung verweist auf das Künstlercafé und Gesamtkunstwerk „Café Pittoresque“, das 1917 in Moskau von Wladimir Tatlin und Alexander Rodchenko initiiert und gestaltet wurde und Treffpunkt der Revolutionäre und Futuristen um Wladimir Majakowski war. Die Präsentation versucht, einer Kaffeehaushängung nicht unähnlich, auf die Verbindungen einiger Künstler einzugehen, die den künstlerischen Bewegungen der Russischen Revolution angehörten und denen das Café willkommene Obdach bot, sowie deren Nachwirkungen bis in die zeitgenössische Kunst nachzugehen.

Historischen Schwerpunkt der Ausstellung bilden die sogenannten ROSTA-Fenster von Wladimir Majakowski, Amshei Niurenberg und Mikhail Tscheremnych, die in den Revolutionsjahren zwischen 1919-1922 entstanden und von denen hier sechs komplette Serien zu sehen sind. Die satirisch-propagandistischen, mit Schablonen in hoher Auflage handgedruckten Plakate für die Russische Telegraphen-Agentur ROSTA wurden in Schaufenstern und an Hausfassaden gehängt und informierten die Passanten über aktuelle Ereignisse an der Front, über generelle Missstände und aktuelle Themen, gaben Ratschläge zu einer höheren Ernteausbeute oder riefen zur Körperhygiene auf. Die nur drei Jahre währende „Bewegung“ der ROSTA-Fenster stellt eine Schnittstelle zwischen Hochkunst und Gebrauchsgrafik dar, die in erster Linie kommunikativen Gehalt und das Erreichen der teilweise analphabetischen Bevölkerung zum Ziel hatte. Die Zusammenarbeit von Politik und Künstlern ist selten kooperativer gewesen, der Glaube an die Notwendigkeit der Revolution verband und mobilisierte unterschiedlichste Bevölkerungsschichten.

Vernissage: Freitag, 04. November 2016, 18:00 – 20:00 Uhr 

Ausstellungsdaten: Samstag, 05. November – Samstag, 17. Dezember 2016 

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Bildunterschrift: via Contemporary Fine Arts – Café Pittoresque

Ausstellung Cafe Pittoresque – Contemporary Fine Arts – Kunst in Berlin ART at Berlin

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