post-title Öyvind Fahlström | Sitting…Blocks 1965-1966 | Aurel Scheibler | 08.04.-24.06.2017

Öyvind Fahlström | Sitting…Blocks 1965-1966 | Aurel Scheibler | 08.04.-24.06.2017

Öyvind Fahlström | Sitting…Blocks 1965-1966 | Aurel Scheibler | 08.04.-24.06.2017

Öyvind Fahlström | Sitting…Blocks 1965-1966 | Aurel Scheibler | 08.04.-24.06.2017

bis 24.06. | #1240ARTatBerlin | Aurel Scheibler zeigt ab dem 08. April 2017 die Ausstellung „Sitting…Blocks 1965-1966“ des Künstlers Öyvind Fahlström.

… Die Serie Sitting… beginnt mit dem gleichnamigen Bild (der Titel bezieht sich auf den sinnlosen Spruch “Sitting like Pat [Oldenburg] with a bat in her hat”
[Sitzend wie Pat [Oldenburg] mit einer Fledermaus in ihrem Hut]) und dem Bildmaterial aus Batman-Comics.
Diesem Material habe ich ein Set von “Hieroglyphen” (Zeichen, Charakter-Formen) entnommen, die in verschiedene “Familien” je nach Farbe und bestimmten “Eigenschaften” unterteilt sind. Nach und nach haben sie eine deutliche Form angenommen, und zwar in folgenden Arbeiten: Sitting…Six months later, Sitting…Break, Sitting…Tablet, Sitting…Stamp, Sitting…Dominoes, Sitting…Blocks und
Sitting…Five Panels und mehreren Zeichnungen sowie der unvollendeten Sitting…Directory [dem Verzeichnis] der Zeichnungen – eine pro Charakter-Form….
Öyvind Fahlström
New York, 18. Oktober 1967

Berlin – Aurel Scheibler, in Zusammenarbeit mit der Öyvind Fahlström Foundation, präsentiert die Einzelausstellung von Öyvind Fahlström (1928–1976), die seiner ersten variablen Skulptur Sitting…Blocks von 1965-66 gewidmet ist. Zum ersten Mal seit der documenta IV in Kassel 1968 wird diese wichtige Arbeit in Deutschland gezeigt. Die Präsentation wird durch eine Auswahl seiner Arbeiten aus den 1960er und 1970er Jahren ergänzt.

Öyvind Fahlström, einer der komplexesten und außergewöhnlichsten Künstler seiner Zeit, gilt heute als Pionier einer interaktiven Multimediakunst. Fahlström hat die Serie Sitting… kurz nach seinem Umzug nach New York 1961 begonnen. Die Serie markiert eine neue Werkphase, in der Fahlström das „variable Bild“ erfunden und abstrakte Charakter-Formen eingeführt hat.

In der ersten Arbeit der Serie, Sitting… (1962), benutzte Fahlström figurative Elemente und gestaltete einen komplexen Bildraum, in dem sich mehrere Ereignisse abspielten, überschnitten und gegenseitig beeinflussten.

Die nächste Arbeit Sitting…Six months later (1962) war Fahlströms erstes variables Bild. Verschiedene Elemente, mit Magneten, Schnüren oder durch Schlitze an einer Platte befestigt, können innerhalb eines variablen Bildes bewegt und theoretisch in jeder möglichen Konfiguration angeordnet werden.

Die Hauptelemente der Sitting… Werke sind Charakter-Formen: abstrakte Zeichen, die entschlüsselt und “gelesen” werden können. Das Vokabular der Charakter-Formen basiert, unter anderem, auf der Comicfigur Batman – dem maskierten Rächer und Korruptionsbekämpfer aus Gotham. Die Charakter-Formen sind in einem Verzeichnis Sitting…Directory (1962-63) erfasst, welches wir zum ersten Mal in Deutschland präsentieren können.

Mit Sitting…Blocks hat Fahlström das Prinzip der Variabilität in eine dreidimensionale Struktur übertragen. Die Arbeit besteht aus zehn Würfeln, auf deren Seiten Charakter-Formen gemalt sind. Aus der Kombination der Blöcke ergibt sich ein Narrativ. Das Werk funktioniert nach dem Prinzip eines Spiels: zwar ist es durch Regeln und Absichten des Künstlers bestimmt, jedoch kann der Betrachter selbst die Beziehungen zwischen den Elementen finden und auf diese Art und Weise das Werk „spielen“.

Sitting…Blocks wurde in mehreren Ausstellungen gezeigt, zum ersten Mal 1967 in der Sidney Janis Gallery in New York und zuletzt in der Präsentation des Œuvres von Öyvind Fahlström auf der 32. Bienal de São Paolo 2016.

Vernissage: Freitag, 07. April 2017, 18:00 – 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 08. April – Samstag, 24. Juni 2017

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Bildunterschrift: Öyvind Fahlström, Sitting…Blocks, 1965-1966, Tempera on vinyl and wood, 10 blocks, 38 x 38 x 38 cm (each), © 2017 Sharon Avery–Fahlström / VG Bild–Kunst, Berlin, Photo: Tony Coll

Ausstellung Berliner Galerien: Öyvind Fahlström – Aurel Scheibler | ART at Berlin 

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