bis 05.08. | #2007ARTatBerlin | Haus am Lützowplatz zeigt ab 25. April 2018 die Ausstellung „Großes Gesichtsfeld“ des Künstlers Heiner Franzen.
Das Haus am Lützowplatz zeigt mit Unterstützung durch den Hauptstadtkulturfonds die erste institutionelle Einzelausstellung des Zeichners und Videokünstlers Heiner Franzen in Berlin. Unter dem Titel „Großes Gesichtsfeld“ verwandelt Franzen die obere Galerie in ein Video-Environment, bei dem sämtliche Ausstellungsräume durch diverse Einbauten zu einem begehbaren skulpturalen Objekt verschmolzen werden. Die Rauminstallation dient als Projektionsfläche für eine Vielzahl von größtenteils neu entstandenen filmischen Arbeiten des Künstlers. Dabei handelt es sich um Mehrkanal-Loops, in denen Found-Footage, Realfilm und Animationen verarbeitet wurden. Bei Franzens Werkbegriff spielt der Mechanismus der Erinnerung eine besondere Rolle:
„Mich interessiert das aktuelle Material, aus dem wir Modelle persönlicher Gewissheiten bauen und daraus Sprache und Objekte konstituieren – oder konstituieren lassen. Dieses Material finde ich in digitalen Medien, Filmen, TV-Serien usw. Das können aufblitzende Details oder Bildfragmente sein, um die herum ich im Sinne eines vermeintlichen Reflexes zu arbeiten beginne: ein Bild bleibt hängen, während ich gerade ein anderes vor der Nase habe: Im Atelier stehen, im Kino sitzen, mir die Nachrichten ansehen usw., Bildstörungen, die ich in einen Raum aus Zeichnungen, Videos und Objekten stelle.“ (Heiner Franzen)
Der Gang durch die Ausstellung im Haus am Lützowplatz nimmt die Besucher mit auf eine Reise ins Innere des Un- oder Vorbewussten. Heiner Franzen wurde 1961 in Papenburg geboren und lebt und arbeitet seit 1989 in Berlin.
Vernissage: Mittwoch, 25. April 2018, 19 Uhr
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 26, April bis Sonntag, 05. August 2018
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Bildunterschrift: Heiner Franzen, Wartende Füße, 2016, 2-Kanal-Videoloop
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