Die Salongalerie „Die Möwe“ präsentiert Werke der Klassischen Moderne und der Kunst nach 1945. Dabei widmet sie sich vor allem Künstlern, die zu Unrecht weitgehend in Vergessenheit gerieten. Um die Bedeutsamkeit ihrer Kunst sichtbar und erlebbar zu machen, begibt sich die Salongalerie immer wieder auf Spurensuche und setzt damit einen besonderen Akzent in der Berliner Galerienlandschaft.
„Die Möwe“ greift zudem die Tradition des Berliner Salons auf: Ihre Salonabende führen Kunstliebhaber, Sammler, Kritiker sowie Zeitzeugen zusammen und geben Einblick in bewegte Künstlerschicksale. So gehörten viele Künstler dem legendären Sturm-Kreis um Herwarth Walden, der 1918 gegründeten Novembergruppe sowie dem Bauhaus an. In den 1920er und 1930er Jahren hatten sie Rang und Namen und zählten zur Avantgarde Deutschlands.
Doch während des NS-Regimes erhielten sie Ausstellungsverbot, ihre Werke galten als „entartet“ und wurden aus den Museen entfernt. Nach der Teilung Deutschlands setzte sich im Westen für lange Zeit die abstrakte Kunst und im Osten der sozialistische Realismus durch. Wer diese Strömungen nicht bediente, hatte im öffentlichen Kunstbetrieb kaum eine Chance.
Der Wiederentdeckung dieser Künstler gehört seit 2014 die besondere Liebe und Aufmerksamkeit des Galerieteams, das in der Auguststraße mit wechselnden Ausstellungen und Salonabenden einen Ort zum Kennenlernen und Begeistern schafft.
Die Galerie ist barrierefrei und befindet sich in der Auguststraße in Berlin-Mitte.
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Bildunterschrift: Fotos von Andreas Baudisch und Phil Dera
ART at Berlin: Kunst-Galerie in Berlin Salongalerie Die Möwe