Das Käthe-Kollwitz-Museum wurde 1986 in der Fasanenstraße 24 gegründet und widmet sich dem Lebenswerk einer der bedeutendsten Künstlerinnen Deutschlands. Kollwitz erlangte weltweite Bekanntheit und schuf zeitlebens einzigartige Kunstwerke gegen Krieg und soziale Ungerechtigkeit.
Nach 36 Jahren nimmt das Museum nun Abschied von der Fasanenstraße und zieht in den repräsentativen Theaterbau am Schloss Charlottenburg. Das dreigeschossige frühklassizistische Gebäude wurde nach den Plänen von Carl Gotthard Langhans (1732-1808), dem Architekten des Brandenburger Tores, errichtet. Auch in ihrer zukünftigen Wirkungsstätte gehört die Pflege des künstlerischenWerks von Käthe Kollwitz und die Vermittlung seiner Bedeutung für die Gegenwart zu den vorrangigen Aufgaben des Museums.
Die Berliner Kollwitz-Sammlung wird sich ab Oktober 2022 am Spandauer Damm zunächst mit einer neu konzipierten Dauerausstellung im Erdgeschoss des Gebäudes präsentieren. Voraussichtlich ab 2024 werden darüber hinaus Sonderausstellungen im ersten Obergeschoss gezeigt werden können. Wie schon am früheren Standort widmet sich das Museum auch künftig nicht nur dem Leben und Werk von Käthe Kollwitz, sondern auch ihren Zeitgenossen und ihrem Einfluss auf die Gegenwartskunst. Im Museumsquartier der City West wird sich das Museum in der Berliner Kulturlandschaft als Bildungsort neu positionieren.
Bildnachweis: Theaterbau am Schloss Charlottenburg © Käthe-Kollwitz-Museum Berlin
© ART at Berlin: Museen in Berlin Käthe Kollwitz Museum