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Landhaus in Rueil – Eduard Manet

Künstler

Édouard Manet, geboren am 23.01.1832 in Paris und dort auch gestorben am 30.04.1883, gilt ebenso wie Paul Cézanne als ein Wegbereiter der modernen Malerei. Elegant gekleidet, flanierte er täglich durch die Straßen von Paris, um das moderne Leben zu betrachten und in seinen Gemälden wiederzugeben. In Restaurants, Cafés, Bars und Varietés traf er progressive Zeitgenossen, Schriftsteller, Maler und Politiker. Dem Impressionismus fühlte er sich selbst nie zugehörig. Seine naturalistischen Arbeiten erfuhren in der Öffentlichkeit Ablehnung. So galt sein bekanntes Gemälde „Das Frühstück im Grünen“ als eine Sammlung von „hässlichen nackten Frauenzimmern“. Es wurde vom Salon de Paris aus Rücksicht auf das sittliche Empfinden und wegen der rohen Machart zurückgewiesen. Nach seinem frühen Tod – er musste sich wegen einer Syphilis-Erkrankung ein Bein abnehmen lassen und starb zehn Tage darauf – gewann sein Werk an Ansehen und Anerkennung.

Kunstwerk

Das Gemälde „Landhaus in Rueil“ entstand 1882, also ein Jahr vor Manets Tod. Es misst 92,3 x 71,5 cm (Breite x Höhe). Es soll das Haus des Lustsspieldichters Eugène Labiche in Rueil-Malmaison unweit von Paris zeigen, wo Manet zu Gast war.

Kurzbeschreibung

Wir sehen nur einen Teil des zweistöckigen Hauses. Die Fassade ist die eines französischen Landhauses mit klassizistischen Elementen. Die Wände sind in einem lichthellen Gelb gestaltet, die Fensterläden in sehr hellem Blau, dazu ein rostroter Streifen unterhalb des Fassadensimses. Einige Fenster sind geöffnet, um Licht, Luft oder Wärme herein zu lassen, andere sind mit Fensterläden oder hellen Vorhängen verschlossen.

Gattung & Material

Malerei des Impressionismus, gemalt in Öl auf Leinwand.

Wo finde ich das Kunstwerk in Berlin?

In der Alten Nationalgalerie auf der Museuminsel, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin-Mitte. Um zu erfahren, wie sie dorthin gelangen, klicken Sie bitte auf den Link unterhalb des beschreibenden Textes.

Landhaus in Rueil – Eduard Manet

Ein heißer Sommertag in gleißendem Licht. Der Maler steht im Schatten von Bäumen auf einem fast weißen Schotterweg im Garten, sein Blick fällt auf das sonnenbeschienene Haus vor ihm. Wir sehen nur einen Teil des zweistöckigen Hauses. Die Fassade ist die eines französischen Landhauses mit klassizistischen Elementen. Die Wände sind in einem lichthellen Gelb gestaltet, die Fensterläden in sehr hellem Blau, dazu ein rostroter Streifen unterhalb des Fassadensimses. Einige Fenster sind geöffnet, um Licht, Luft oder Wärme herein zu lassen, andere sind mit Fensterläden oder hellen Vorhängen verschlossen. Die Haustür scheint offen zu stehen, sie ist jedoch verborgen hinter einem Baum, der aus einem Rondell im Garten wächst. Darunter sehen wir Funkien und einige rot blühende Pflanzen. An der linken Seite steht einladend eine weiße Bank, rechts erkennen wir die Umrisse eines tiefen Stuhls, in dem eine Decke oder ein Umhang zu liegen scheint. Man spürt geradezu, wie verschieden es sich anfühlen muss, wie der Maler hier im Schatten zu stehen, oder in der Sonne vor dem Haus zu sitzen. Vielleicht ist Manet auf der Mittagshitze in den Schatten geflüchtet , um hier das Spiel von Licht und Schatten einzufangen.

Hier geht es zu dem Museum in Berlin, in dem Sie dieses Meisterwerk finden

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