Daniel Marzona, born 1969 in Bielefeld, studied art history and philosophy at the Ruhr University Bochum. From 2001 to 2004 he worked as a curator at the P.S.1 Contemporary Art Institute, New York. In 2004, together with Elena Carlini, he founded the publishing house Navado Press and began publishing numerous texts on contemporary art. From 2007 to 2014 he was director of the Berlin branch of Konrad Fischer Galerie. In September 2014 he opened his own gallery in the quiet part of Friedrichstraße in Berlin-Kreuzberg. Daniel Marzona is the son of the gallery owner and publisher Egidio Marzona, whose art collection on the avant-garde of the 20th century is regarded as the largest and most important in the world. The family’s ancestors emigrated to Germany around 1900 from Friuli, Italy.
Daniel, stand in Deinem Leben – im Hinblick auf Deine Herkunft – irgendwann einmal zur Debatte, eine berufliche Laufbahn außerhalb der Kunst einzuschlagen?
Ja, das stand sehr wohl zur Debatte und zwar eher wegen als trotz meiner Herkunft.
Ich wollte ursprünglich Soziologe werden und habe auch einige Semester Soziologie und Volkswirtschaft an der Universität in Bielefeld studiert. Nach meinem Vordiplom brach die Zeit der Soziologenschwemme an und es wurde zunehmend unklar, wohin das alles führen sollte. Also habe ich erst mit Mitte 20 ein Studium der Kunstgeschichte und Philosophie begonnen. Das entsprach auch meinen eigentlichen Interessen und mittlerweile war ich alt und selbstbewußt genug, um über die Tatsache hinwegzusehen, dass mein Vater in dem Bereich schon einiges vorgelegt hatte.
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