post-title Gabriel Kuri | An Old Niche For Your New Need | Esther Schipper | 16.09.- 24.10.2015

Gabriel Kuri | An Old Niche For Your New Need | Esther Schipper | 16.09.- 24.10.2015

Gabriel Kuri | An Old Niche For Your New Need | Esther Schipper | 16.09.- 24.10.2015

Gabriel Kuri | An Old Niche For Your New Need | Esther Schipper | 16.09.- 24.10.2015

bis 24.10. | #0140ARTatBerlin | Galerie Esther Schipper präsentiert den Künstler Gabriel Kuri in seiner dritten Einzelausstellung „An Old Niche For Your New Need“ in der Galerie vom 16. September bis zum 31. Oktober 2015.

„Old niche for your new need“ umfasst fünf neue Steinskulpturen und drei großformatige Glasvitrinen. Die maßgefertigten Vitrinen erinnern an Schaukästen in Museen, in denen kleine, wertvolle oder leicht zu beschädigende Objekte ausgestellt werden. Kuri präsentiert in seinen Vitrinen ein Sortiment speziell hergestellter Objekte und/oder Assemblagen aus von ihm gesammelten Materialen. Jede Vitrine hat ein eigenes Thema, erkennbar durch Maßstab und Beschaffenheit der gezeigten Gegenstände. Fremdartig und funktionslos werden Kuris Objekte als Artefakte neu gedacht. Sie bilden zukünftige Überreste einer materiellen Kultur des 21. Jahrhunderts.

Mit ihren angrenzenden Kurven und glatten Flächen verbinden die neuen Steinskulpturen gradlinige, menschengemachte Eigenschaften mit jenen, die an natürlich vorkommende Gesteinsspalten erinnern. Verschiedene Oberflächenstrukturen, die unterschiedlich glatt gemeißelt sind und teils so aufpoliert wurden, dass sie leicht glänzen, verstärken die Spannung zwischen dem künstlich erzeugten und vorgefundenen Charakter. Die Steine haben eine totemistische Qualität, die sie aber paradoxerweise mit einer gewissen Ironie zur Schau stellen. Dieser Eindruck wird durch die Kombination mit scheinbar weggeworfenen Dingen verstärkt. Dazu zählen bunte Trinkstrohhalme, die wie die Rundungen der Steine gebogen sind und unter die Ecken der Skulpturen und in ihre Spalten geschoben wurden: als wenn die Besucher die Steine heimlich und auf unerlaubte Weise als Behältnis für verschiedenartige Gegenstände benutzt hätten.

Das Hinzufügen von Überbleibseln menschlichen Lebens, wie leerer Flaschen oder Dosen, Zigarettenstummel oder Kassenzettel als Verweis auf vergangene Zeit, verbrauchte Energie oder Zahlungsmittel, ist ein wiederkehrendes Motiv.

Kuris Werk umfasst Skulpturen, Kollagen und Installationen oft, funktioniert der Künstler natürliche, industrielle und seriell hergestellte Dinge um. Mit seiner wiederkehrenden Objekt- und Themenwahl, zu denen vor allem Konsum, Ökonomie und Zeitlichkeit zählen, hat Kuri ein komplexes persönliches Vokabular geschaffen.

Gabriel Kuri wurde 1970 in Mexico City, Mexico geboren. Ausgewählte Einzelausstellungen: Gabriel Kuri: with personal thanks to their contractual thingness, Aspen Art Museum, Aspen (2014); All probability resolves into form, The Common Guild, Glasgow (2014); bottled water branded water, Parc Saint Léger, Centre d’art contemporain, Pougues-les-Eaux (2013); Before Contingency after the Fact, South London Gallery, London (2011); Nobody Needs to Know the Price of Your Saab, Blaffer Gallery, Houston und Institute of Contemporary Art, Boston (2011); Soft Information in Your Hard Facts, Museion – Museo d’Arte Moderna, Bolzano (2010). Ausgewählte Gruppenausstellungen: 12. Bienal de la Habana, Havana (2015); Made in L.A. 2014, Hammer Museum, UCLA, Los Angeles (2014); La Futur Commence Ici / The Future Begins Here, FRAC Nord – Pas De Calais, Dunkerque (2013); ILLUMinations, 54. Biennale di Venezia, Venedig (2011). Der Künstler lebt und arbeitet in Los Angeles.

Ausstellungsdaten: Mittwoch, 16. September – Samstag, 24. Oktober 2015

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Bildunterschrift: Gabriel Kuri, Compost Index Domino, 2005 – Courtesy of the artist and Esther Schipper, Berlin

Gabriel Kuri – Esther Schipper – Kunst in Berlin ART@Berlin

 

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