bis 14.11. | #0141ARTatBerlin | Kienzle Art Foundation präsentiert Fabian Ginsberg mit der Ausstellung „Die Namensnehmerinnen“ vom 01. August bis zum 14. November 2015. Ein Name geht seinem Subjekt immer voraus. Er ist schon da, wenn das Subjekt ihn wieder erkennt und bestätigt. Viele Namen zu haben, wäre eine Strategie, gegenüber sich selbst als Objekt nicht immer im Hintertreffen zu sein. Aber Namen können auch nicht frei erfunden werden. Irgendwoher müssen sie sich genommen werden.
Die Bilder der Ausstellung kombinieren Schriftzeichen mit Abdrücken von Körpern. Körper und Text: zwei Medien, die in vieler Hinsicht miteinander verwoben sind, ohne dass dies je ihre grundsätzliche Verschiedenheit aufheben könnte. Vereinte Gegensätze in Bildern (bedrucktes Papier auf Jute, Farbe, Holz, Plexiglas), die das Paradigma von Flächigkeit und Autonomie aufgeben, zugunsten von Transparenz, Spiegelung und veränderlicher Perspektive in übereinander gestaffelten Ebenen.
Auch die Skulpturen (aus Holztafeln und traurig werbenden, modischen Lackfarben) betonen Körperbewegung und Menschenähnlichkeit. Der ihnen aufgetragene Text spricht vom Namen und der Objektwerdung.
Fabian Ginsberg, geboren 1983, hat in Mainz und Düsseldorf Malerei studiert und lebt in Berlin. Zur Ausstellung erscheint „Quallenkopf. Der Tausch von Verwandlung“, ein Buch mit Texten des Künstlers.
Vernissage: Freitag, 31. Juli 2015, 19-21 Uhr
Ausstellungsdaten: Samstag, 01. August bis Samstag, 14. November 2015
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Bildunterschrift: Fabian Ginsberg: Die Gesellschaft muss bekämpft werden, 2015, Papier auf Leinwand, Lack, Acryl, Holz, Plexiglas, 131 x 120 cm
Fabian Ginsberg – Kienzle Art Foundation – Kunst in Berlin ART@Berlin