post-title Berlin – L.A. Trilogie #I | Chris Engman | Landscapes | 68 projects | 27.11.2015-23.1.2016

Berlin – L.A. Trilogie #I | Chris Engman | Landscapes | 68 projects | 27.11.2015-23.1.2016

Berlin – L.A. Trilogie #I | Chris Engman | Landscapes | 68 projects | 27.11.2015-23.1.2016

Berlin – L.A. Trilogie #I | Chris Engman | Landscapes | 68 projects | 27.11.2015-23.1.2016

bis 23.01. | #0266ARTatBerlin | Wir freuen uns sehr, die Ausstellung „Landscapes“ (vom 27. November 2015 bis 23. Januar 2016), als Auftakt unserer Berlin – L.A. Trilogie, des Fotografen Chris Engman anzukündigen. Auf Einladung von 68projects arbeitete Engman (*1978, lebt und arbeitet in L.A.) im Sommer 2015 zwei Monate in Berlin.

Entstanden sind fulminante Fotografien, die einmal mehr das Verhältnis von Bild und Wirklichkeit hinterfragen und auf diese Weise unsere Sehgewohnheiten entlarven. Diesen Werken aus seinem Berliner Atelier werden Fotografien gegenübergestellt, die an der Westküste der USA entstanden sind, viele davon in der Wüste.

My work takes the human condition as its central theme and examines the most fundamental of issues: the inexplicable fact of our existence, the ungraspable experience of time, and the illusive and unknowable nature of reality. It calls attention to our misperceptions: the gulf that exists between how we see and how we think we see; how we think and how we think we think; and the inconstant and constructed nature of memory. (Chris Engman)

Am Anfang von Chris Engmans Werk stehen die Idee, das Konzept und umfassende Recherchen. Immanente Themen der Fotografie wie Zeit, Vergänglichkeit, das Licht und die Frage nach der Möglichkeit einer Abbildung von Realität stehen im Zentrum seines Schaffens. Der Künstler arbeitet hier meist mit der Täuschung, Illusion und Irritation des Betrachters. In der Arbeit „Three Squares“ (2006) etwa ist nur eins der abgebildeten Quadrate tatsächlich ein Quadrat, die beiden daneben ein
Rechteck und ein Trapez; der „Schein“ entstand allein durch die Positionierung der Kamera.

Chris Engmans neuestes Werk, „Landscape for Candace“, entstand im Sommer 2015 in seinem Kreuzberger Atelier. Der Titel bezieht sich auf Candace „Caddy“ Compson, einem Charakter aus „Schall und Wahn“ von William Faulkner. Der Roman erzählt in einer komplexen Erzählstruktur aus inneren Monologen dreier Erzähler den Niedergang einer einst mächtigen Südstaatenfamilie. Ähnlich vielschichtig ist auch diese neueste Arbeit. Sie zeigt den Blick in ein Atelier, in dessen Mitte ein Baum steht. Erst bei näherem Hinsehen fällt auf, dass es sich hier um die illusionistische Konstruktion eines
Raumes handelt. Für das Auge ist kaum noch nachvollziehbar, welche Elemente im Raum „real“ sind oder was aus Fotokopien zusammengefügt und in einem letzten Schritt wieder abfotografiert wurde – wie etwa der Baum.

Wurde das Künstler-Atelier für die neuste Werkserie Zentrum von Engmans Schaffen, fuhr er für seine frühen Arbeiten in die Natur der Westküste der USA an menschenleere Orte, die er als „Settings“, als „leere Leinwand“ versteht – frei von störenden Assoziationen und Interpretationen. Seine dort errichteten temporären Interventionen und Skulpturen sind aufwändig installiert, bestehen aber aus einfachsten Baumaterialien wie Sand, Sperrholz, Seilen oder Betonsteinen. War die Fotoarbeit abgeschlossen, wurden die Installationen zurück – und sich selbst überlassen.

Chris Engman studierte Fotografie an der University of Washington in Seattle und der University of Southern California in Los Angeles. Seine Werke waren in zahlreichen Ausstellungen in den USA und Europa zu sehen. Der Künstler ist in namhaften Sammlungen wie dem Houston Fine Arts Museum; der Henry Art Gallery, Seattle; der Ines Musumeci Greco Sammlung, Rom; der Microsoft Sammlung, Seattle; der Manfred Leist Collection, München und der Sir Elton John Sammlung, London vertreten.

Teil II der Trilogie ist dem in L.A. lebenden Maler Michael John Kelly gewidmet, der im Spätsommer 2015 zu Gast im Atelierprogramm von 68projects in Berlin war. Abgeschlossen wird die Ausstellungsreihe im Februar / März 2016 mit einer Gruppenausstellung von Künstlern, die an einer Residency in Los Angeles teilgenommen haben und deren Arbeiten sich mit der Stadt Los Angeles auseinandersetzen.

Berlin – L.A. # II: Michael John Kelly – Language (30. Januar – 5. März 2016)
Berlin – L.A. # III: Gruppenausstellung – Los Angeles (12. März – 16. April 2016)

Am Samstag, 28.11.2015 wird um 16 Uhr ein Künstlergespräch mit Chris Engman und Julia Rosenbaum in der Ausstellung statt finden.

Vernissage: Freitag, 27. November 2015, 18 – 21 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 27. November 2015 – Samstag, 23. Januar 2016

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Bildunterschrift: Chris Engman, Landscape for Candace, 2015, Inkjet Print, 2015, 109 x 141 cm, Ed. 6 + 2 AP

Chris Engman – 68 projects – Kunst in Berlin ART at Berlin

 

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